Einzahlung
Die Einzahlung ist ein Zufluss von Zahlungsmitteln, der den Bestand oder den Wert eines Giro- oder Geschäftskontos oder den Kassenbestand eines Unternehmens vorübergehend erhöht. Entsprechend wird der Bestand auf diesen sogenannten Umlaufkonten durch Auszahlungen wieder verringert.
Auf diesen Konten finden täglich zahlreiche Transaktionen statt, die einen positiven oder negativen Einfluss auf das Umlaufvermögen eines Unternehmens haben: Offene Forderungen werden per Überweisung beglichen, Barverkäufe finden statt oder es werden Waren eingekauft oder Dienstleistungen bar oder bargeldlos bezahlt.
Die Gegenüberstellung der Einzahlungen und Auszahlungen über einen bestimmten Zeitraum ergibt den Cashflow, der Aussagen zur Innenfinanzierung oder Liquidität eines Unternehmens ermöglicht.
Zu den Transaktionen oder Einzahlungen, die das Umlaufvermögen auf diesen Konten erhöhen, zählen beispielsweise
- Bareinzahlungen: Geld auf ein Girokonto oder Geschäftskonto einzahlen
- Überweisungen: Begleichen von offenen Forderungen
- Vorauszahlungen von Kundinnen und Kunden
- interne Buchungen
- Barverkäufe
- ausgezahlte Kredite
Wann ist das Geld nach Einzahlung auf dem Konto?
Als Einzahlung gelten also alle tatsächlichen Zahlungsmittelzuflüsse, die eine positive Veränderung des Bargeldes oder Sichtguthabens eines Unternehmens bewirken. Das Sichtguthaben beschreibt dabei das Guthaben, auf das ein Unternehmen jederzeit durch Barabhebung oder im bargeldlosen Zahlungsverkehr verfügen kann.
Was sind Auszahlungen?
Im Gegensatz dazu stehen die Auszahlungen, die tatsächlichen Zahlungsmittelabflüsse auf den Umlaufkonten. Sowohl die Einzahlung als auch die Auszahlung haben Einfluss auf die liquiden Mittel, die einem Unternehmen zur Verfügung stehen. Die positive Gutschrift der Einzahlung wird als Zahlungseingang, eine negative Ausgabe als Zahlungsausgang bezeichnet.
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Abgrenzung Einzahlung zu weiteren Strömungsgrößen
Neben der Einzahlung und der Auszahlung kennt das Rechnungswesen weitere Strömungsgrößen. Hierzu zählen beispielsweise Einnahmen und Ausgaben sowie Ertrag und Aufwand.
Im Unterschied zu den Einnahmen eines Unternehmens erhöht die Einzahlung nicht zwangsläufig das Geldvermögen im Unternehmen. Zum Geldvermögen werden auch kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten gezählt. Das bedeutet, Einzahlungen und Einnahmen sind nur dann identisch, wenn sich nicht nur der Zahlungsmittelbestand, sondern auch das Geldvermögen verändert. Dies ist beispielsweise bei einem Barverkauf der Fall.
Während die Einzahlung nur einen Vorgang beschreibt, der das Umlaufvermögen eines Unternehmens kurzfristig erhöht, steht der Ertrag für das tatsächliche Wachstum des gesamten Vermögens.