Prepaid-Kreditkarte: Definition und 4 aufladbare Karten im Vergleich

Prepaid-Kreditkarten sind Kreditkarten zum Aufladen, die Sie beim Bezahlen wie eine reguläre Kreditkarte einsetzen können. Voraussetzung für die Nutzung der Prepaid-Kreditkarte ist, dass Sie Guthaben auf Ihre physische oder virtuelle Karte geladen haben.

In diesem Artikel beleuchten wir, wie Sie eine solche Karte bekommen, verwenden und welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringt.

Eine Prepaid-Kreditkarte ist eine Kreditkarte, die vor der Nutzung aufgeladen werden muss, da sie nicht direkt mit einem Konto verbunden ist, von dem Zahlungen abgebucht werden können.

Sie bietet den Vorteil, dass Sie nicht mehr ausgeben können, als auf der Karte vorhanden ist, und somit eine Überziehung ausgeschlossen ist. Ideal für alle, die eine volle Kostenkontrolle behalten möchten.

Eine Prepaid-Kreditkarte kann praktisch jeder erhalten, da für ihre Ausstellung keine Bonitätsprüfung erforderlich ist. Das macht sie besonders attraktiv für Personen, die Schwierigkeiten haben, eine herkömmliche Kreditkarte bzw. Firmenkreditkarte zu bekommen, wie etwa:

• junge Menschen,
• Student:innen,
• Personen mit einem negativen Schufa-Eintrag

Damit auch die Jüngsten bereits einen vernünftigen Umgang mit Geld erlernen können, dienen aufladbare Geldkarten als Möglichkeit, um Kindern bereits vor Erreichen der Volljährigkeit finanziellen Spielraum mit einer Prepaid-Kreditkarte zu schaffen.

Auch für diejenigen, die ihre Ausgaben streng kontrollieren möchten oder eine sichere Zahlungsmethode für Reisen suchen, ist eine Prepaid-Kreditkarte eine ausgezeichnete Wahl.

Die Prepaid-Kreditkarte wird häufig auch von Unternehmen beantragt, um Mitarbeitende, die häufig Zahlungen im Namen des Unternehmens tätigen, überwiegend im Außendienst arbeiten oder viel reisen, mit einer eigenen Firmenkarte auszustatten.

Sie suchen ein innovatives Zahlungsmittel für einmalige oder zeitlich begrenzte Ausgaben? Dann ist die Instant Card von Qonto die ideale Lösung für Sie.

Um eine Prepaid-Karte zu kaufen, benötigen Sie in der Regel nur ein gültiges Ausweisdokument wie einen Personalausweis oder Reisepass.

Je nach Anbieter kann der Kauf online, in einer Bankfiliale oder sogar im Einzelhandel erfolgen. Einige Anbieter verlangen zusätzlich das Ausfüllen eines kurzen Antragsformulars, um grundlegende Informationen zu erfassen. Das macht die Prepaid-Karte zu einer zugänglichen Option für fast jeden, unabhängig von der Kreditwürdigkeit.

Eine Prepaid-Kreditkarte verwenden Sie, indem Sie zunächst Guthaben auf die Karte laden. Dies kann oft über die folgenden Verfahren passieren:

• (Online-) Überweisung
• Regelmäßiges Aufladen durch einen Dauerauftrag vom Girokonto
• Sofortüberweisung
• Bargeldeinzahlung in einer Filiale des Kreditkarten-Anbieters
• Aufladebon
• Tankstellenkarten können auch in einer Tankstelle aufgeladen werden

Sobald die Karte aufgeladen ist, nutzen Sie sie wie eine herkömmliche Kreditkarte für Einkäufe im Geschäft, Online-Zahlungen oder um Geld am Automaten abzuheben.

Wichtig dabei ist, stets das verfügbare Guthaben im Blick zu behalten, da keine Überziehung möglich ist. Die Karte ist eine sichere Option, um weltweit zu bezahlen, ohne Schulden zu riskieren.

Eine Prepaid-Kreditkarte kann fast genauso flexibel eingesetzt werden wie eine klassische Kreditkarte. Insbesondere Einkäufe können sowohl online als auch in der realen Welt mit der aufladbaren Kreditkarte bezahlt werden. Auch Bargeldabhebungen sind weltweit mit der Prepaid-Kreditkarte möglich.

Bei Reisebuchungen und Mietwagenbuchungen wird die Prepaid-Kreditkarte allerdings häufig nicht akzeptiert, insbesondere außerhalb der EU. Dies liegt daran, dass Kreditkarten hier hauptsächlich dazu dienen, eine Deckungsgarantie zu stellen, und genau diese Garantie bei einer aufladbaren Kreditkarte nicht gegeben ist.

Die Kosten für eine Prepaid-Kreditkarte variieren je nach Anbieter, umfassen in der Regel aber eine einmalige Ausstellungsgebühr, jährliche Nutzungsgebühren sowie eventuelle Lade- und Transaktionsgebühren.

Die einmalige Ausstellungsgebühr kann zwischen 5 und 20 € liegen, während die Nutzungsgebühren häufig zwischen 20 und 50 € pro Jahr betragen. Für das Aufladen der Karte oder einzelne Transaktionen können zusätzliche Kosten anfallen.

Es ist wichtig, dass Sie vor der Auswahl einer Karte die Gebührenstruktur genau prüfen, um eine Karte zu finden, die Ihren Bedürfnissen und Ihrem Nutzungsverhalten entspricht und somit langfristig kosteneffizient ist.

Prepaid-Kreditkarten erhalten Sie bei den meisten Banken. Nach Beantragung der Kreditkarte dauert es ca. zehn Tage, bis Sie sie in Ihren Händen halten.

Benötigen Sie kurzfristig eine aufladbare Kreditkarte, kann eine Prepaid-Karte von der Tankstelle eine Lösung sein. Hier bekommen Sie direkt eine Kreditkarte mit Guthaben. Dabei sollten Sie aber bedenken, dass bei Prepaid-Karten von der Tankstelle oft hohe Gebühren anfallen.

Im Folgenden finden Sie einige Anbieter von Prepaid-Karten im Überblick.

Prepaid-Kreditkarten bieten sowohl Vor- als auch Nachteile, die Sie genau abwägen sollten. So finden Sie heraus, ob diese Kartenart für Ihr Bedürfnisse geeignet ist oder Sie doch eher zur klassischen Kredit- oder Debitkarte greifen sollten.

Die Vorteile einer Prepaid-Kreditkarte umfassen die einfache Beantragung ohne Kreditwürdigkeitsprüfung, die Kontrolle über Ihre Ausgaben durch das Aufladen nur des benötigten Guthabens, sowie ein höheres Maß an Sicherheit, da bei Verlust oder Diebstahl nur das aufgeladene Guthaben betroffen ist. Zudem ist sie vielseitig einsetzbar, ähnlich wie eine reguläre Kreditkarte.

Die Nachteile einer Prepaid-Kreditkarte sind die oft anfallenden Gebühren wie Ausstellungs-, Jahres- und Ladegebühren. Außerdem müssen Sie die Karte vor Nutzung aufladen, was als umständlich empfunden werden kann. Einige Orte akzeptieren Prepaid-Kreditkarten nicht, und die Nutzung trägt nicht zur Bildung eines Kredit-Scores bei, zudem gibt es keine Zinsen auf das Guthaben.