Accounts Receivable
Eine solide Liquiditätsplanung beginnt mit einem klaren Überblick über Ihre offenen Forderungen. Accounts Receivable bezeichnet alle noch nicht bezahlten Rechnungen, die Sie Ihren Kund:innen für gelieferte Produkte oder erbrachte Dienstleistungen gestellt haben. Ein effektives Management dieser Forderungen ist entscheidend, um Zahlungsausfälle zu vermeiden und Ihre finanzielle Stabilität zu sichern – unabhängig von der Unternehmensgröße oder Branche.
Accounts Receivable (AR), auch als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bekannt, bezeichnet die Gesamtsumme der Geldbeträge, die einem Unternehmen von seinen Kund:innen für bereits erbrachte Waren oder Dienstleistungen geschuldet werden, aber noch nicht bezahlt wurden.
In der Bilanz werden Accounts Receivable als Umlaufvermögen geführt, da davon ausgegangen wird, dass die Forderungen innerhalb eines Jahres beglichen werden.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise Waren auf Rechnung liefert, entsteht eine Forderung gegenüber dem Kunden. Der Kunde erhält damit einen kurzfristigen Kredit und wird zum Debitor des Unternehmens. Die Zahlungsziele können je nach Branche und Vereinbarung zwischen wenigen Tagen bis zu mehreren Monaten variieren.
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Was ist Receivables Management?
Das Receivables Management, auch Debitorenmanagement genannt, umfasst alle Prozesse und Maßnahmen zur effizienten Verwaltung und Überwachung der Forderungen eines Unternehmens. Der Hauptfokus liegt dabei auf der Sicherstellung eines gesunden Cashflows und der Prävention von Forderungsausfällen.
Ein professionelles Receivables Management beinhaltet unter anderem:
- Die zeitnahe und korrekte Rechnungsstellung
- Die Überwachung von Zahlungsfristen
- Ein systematisches Mahnwesen
- Die Bonitätsprüfung von Neukund:innen
- Die Festlegung und Überwachung von Kreditlimits
Was ist der Unterschied zwischen Accounts Receivable und Accounts Payable?
Accounts Receivable (Forderungen) stehen für ausstehende Zahlungen, die Sie von Ihren Kund:innen erwarten, während Accounts Payable (Verbindlichkeiten) Beträge bezeichnen, die Sie selbst an Lieferant:innen zahlen müssen.
Während Forderungen als Vermögenswert Ihre Liquidität stärken können, stellen Verbindlichkeiten finanzielle Verpflichtungen dar, die Ihr Unternehmen regelmäßig bedienen muss. Beide Positionen sind essenziell für das Verständnis Ihrer finanziellen Lage, unterscheiden sich jedoch grundlegend in ihrer Wirkung auf Ihre Bilanz.
Vergleichsdimension | Accounts Receivable (Forderungen) | Accounts Payable (Verbindlichkeiten) |
---|---|---|
Definition | Ausstehende Zahlungen von Kunden | Offene Zahlungen an Lieferanten |
Bilanzposition | Aktivseite (Vermögenswert) | Passivseite (Verbindlichkeit) |
Zielgruppe | Kunden / Debitoren | Lieferanten / Kreditoren |
Einfluss auf Liquidität | Erhöht die Liquidität bei Zahlungseingang | Verringert die Liquidität bei Zahlungsausgang |
Zahlungsfluss | Zufluss von Zahlungsmitteln | Abfluss von Zahlungsmitteln |
Risiko | Zahlungsausfallrisiko | Risiko von Mahngebühren/Zahlungsverzug |
Bedeutung im Unternehmen | Sicherstellung des Cashflows | Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit |
Verantwortliche Abteilung | Debitorenbuchhaltung | Kreditorenbuchhaltung |
Beispiel | Rechnung an Kunden nach Lieferung | Rechnung von Lieferant nach Wareneingang |
Welche Vorteile bietet eine Accounts Receivable Software?
Eine moderne Accounts Receivable Software optimiert das gesamte Forderungsmanagement und bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile.
Eine effiziente AR-Software ermöglicht zunächst die automatische Erfassung und Verwaltung aller Rechnungen und Forderungen. Dies reduziert den manuellen Aufwand erheblich und minimiert Fehlerquellen. Durch automatisierte Mahnprozesse werden säumige Zahler systematisch erinnert, was den Zahlungseingang beschleunigt.
Die Software bietet zudem eine transparente Übersicht über alle offenen Forderungen und deren Fälligkeiten. Dies ermöglicht ein proaktives Liquiditätsmanagement und hilft, potenzielle Zahlungsausfälle frühzeitig zu erkennen. Durch die Optimierung des Working Capitals können Unternehmen ihre finanzielle Position nachhaltig verbessern.
Qonto bietet Ihnen ein digitales Geschäftskonto mit integrierter Buchhaltung sowie smarte Rechnungsverwaltung. Diese beiden Funktionen erlauben Ihnen ein effektives und professionelles Forderungsmanagement, sodass Ihr Cashflow stets gewahrt ist.
Häufige Fragen zu Accounts Receivable
Was versteht man unter Accounts Payable?
Accounts Payable (AP) sind die Verbindlichkeiten, die ein Unternehmen gegenüber seinen Lieferanten hat. Sie entstehen, wenn das Unternehmen Waren oder Dienstleistungen auf Rechnung bezieht, aber noch nicht bezahlt hat. In der deutschen Buchhaltung werden diese auch als "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" bezeichnet.
Was sind Debitoren in Accounts Receivable?
Debitoren sind die Kunden oder Geschäftspartner, die einem Unternehmen Geld schulden. Im Kontext von Accounts Receivable sind dies alle Kunden, die Waren oder Dienstleistungen erhalten, aber noch nicht bezahlt haben. Der Begriff leitet sich vom lateinischen „debere” (schulden) ab.
Was versteht man unter Kreditorenbuchhaltung?
Die Kreditorenbuchhaltung befasst sich mit der Verwaltung der Verbindlichkeiten (Accounts Payable) eines Unternehmens. Sie dokumentiert und überwacht alle offenen Rechnungen, die das Unternehmen an seine Lieferanten zahlen muss. Dies ist ein wichtiger Teil des Rechnungswesens und stellt sicher, dass Zahlungen fristgerecht erfolgen.
Was versteht man unter Debitorenkonto?
Ein Debitorenkonto ist ein Konto in der Buchhaltung, auf dem alle Forderungen gegenüber einem bestimmten Kunden erfasst werden. Es zeigt die komplette Zahlungshistorie und alle offenen Posten des jeweiligen Kunden. Dies ermöglicht eine genaue Überwachung der Kundenbeziehung und des Zahlungsverhaltens.
Was versteht man unter einem Konto in der doppelten Buchhaltung?
In der doppelten Buchhaltung ist ein Konto die kleinste Einheit zur systematischen Erfassung von Geschäftsvorfällen. Jeder Geschäftsvorfall wird auf mindestens zwei Konten gebucht, wobei die Summe der Soll-Buchungen immer der Summe der Haben-Buchungen entsprechen muss. Dies gewährleistet die Nachvollziehbarkeit aller Buchungen und die Richtigkeit der Buchhaltung.
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