Valuta

Valuta bezeichnet den Zeitpunkt, ab dem eine Bank bei einer Überweisung, einem Scheck oder Wechsel Zinsen berechnet oder gutschreibt. Dies ist nicht unbedingt der Tag, an dem das Geld tatsächlich überwiesen wird oder der Scheck eingelöst wird, sondern oft ein oder zwei Arbeitstage später. Dieser Zeitraum wird als Valutierung bezeichnet und ist insbesondere bei Überweisungen mit hohen Beträgen oder in Fremdwährung von Bedeutung.

Die Valuta kann je nach Art der Transaktion variieren:

• Valuta bei Überweisungen: Bei Überweisungen beginnt die Valuta in der Regel am Tag nach Eingang des Überweisungsauftrags bei der Bank des Empfängers.
• Valuta bei Schecks: Bei Schecks beginnt die Valuta in der Regel am Tag der Vorlage des Schecks bei der Bank des Empfängers.
• Valuta bei Wechseln: Bei Wechseln ist die Valuta das Datum, an dem der Wechsel fällig ist und eingelöst werden kann.

Die Valuta hat direkten Einfluss auf die Zinsberechnung. Ab dem Valutadatum berechnet die Bank Zinsen für das überwiesene Geld. Dies kann insbesondere bei größeren Beträgen oder längerfristigen Überweisungen einen erheblichen Unterschied machen.

Im internationalen Zahlungsverkehr kann die Valuta aufgrund von Währungsschwankungen und zusätzlichen Bearbeitungszeiten eine noch größere Rolle spielen. Bei Zahlungen in Fremdwährung können sich durch die Valuta Wechselkursrisiken ergeben, die die Kosten der Transaktion beeinflussen können.

Bei einer Überweisung beginnt die Valuta in der Regel am Tag nach Eingang des Überweisungsauftrags bei der Bank des Empfängers.

Wochenenden und Feiertage verlängern die Valuta, da an diesen Tagen keine Bankgeschäfte abgewickelt werden.

Durch die Valuta können Zinsen anfallen oder es können Wechselkursrisiken entstehen, die die Kosten einer Transaktion beeinflussen können.