T-Konten
Kontobuchung ist ein vielseitiges Thema und zum Einstieg und zur sorgfältigen Aufführung benutzt man die sogenannten T-Konten. Aber was genau verbirgt sich dahinter und wie funktioniert die Buchung?
Wenn von T-Konten die Rede ist, spricht man von einer Führungsform der Kontobuchung, die meist nur zum Üben benutzt wird. Die spätere Darstellungsweise eines Kontos ist auf dem Prinzip des T-Kontos aufgebaut.
Auch wenn diese Praktik durch zunehmende Digitalisierung nicht mehr sehr geläufig ist, ist es für eine vernünftige Einführung in die Kontobuchung unumgänglich.
Wie erfolgt die Buchung von T-Konten?
Das T-Konto ist wie folgt aufgebaut: die Spalte des „Soll“ auf der linken Seite und die Spalte des „Haben“ auf der anderen Seite. Oben wird eine Linie gezogen und der Name der jeweiligen Abrechnung eingetragen. Somit sieht es aus wie ein T, daher also auch der Name.
Außerdem gibt es eine weitere Spalte auf der linken Seite, die für die Benennung des jeweiligen Eintrags dient. Die jeweiligen Beträge stehen immer auf einer Linie mit dem Namen des Eintrags.
Aber was bedeutet Soll und Haben? Soll beschreibt Mittel, die die Firma besitzt. Haben beschreibt Verbindlichkeiten, also Beträge, die die Firma noch zahlen muss.
Man spricht hier auch von dem Buchungsprinzip „Soll an Haben“. Dies gibt die Ausführung des Buchungssatzes vor und gibt an, dass zuerst der Eintrag im Soll erfolgen soll, bevor er anschließend im Haben vermerkt wird.
Bei einer Bestellung von Gütern über 2000 € beispielsweise muss auf der Seite des „Soll“ der Erhalt der Ware von dem Wert über 2000 € verbucht werden. Auf der Seite des „Haben“ wird eine entsprechend entstandene Verbindlichkeit von 2000 € vermerkt.
Hierbei ist wichtig, dass jeder verbuchte Vorgang doppelt vermerkt werden muss. Dies beruht auf dem Prinzip der doppelten Buchführung, wodurch Unternehmen jeden Vorgang im Geschäft zweifach aufführen müssen – auf einem Aktiv- und einem Passivkonto.
Die aktiven Konten sind dem Soll zuzuordnen und verzeichnen wie oben schon angedeutet das Vermögen eines Unternehmens, wie zum Beispiel Grundstücke oder technische Ausstattung. Zu den passiven Konten gehören das Eigenkapital und Verbindlichkeiten, wie beispielsweise Rückstellungen.
Welche verschiedenen T-Konten gibt es?
In der Buchhaltung gibt es verschiedene Arten von T-Konten. Diese sind Bestandskonten, Erfolgskonten, Eigenkapitalkonten, Eröffnungsbilanzkonten, Privatkonten, Steuerkonten und die GuV-Konten.
Bestandskonten sind jene, in denen die Veränderung im Bestand eines Unternehmens festgehalten werden. Beispiele sind technische Geräte, Waren und Kredite.
Ein sogenanntes Eröffnungsbilanzkonto wird am Anfang jedes neuen Geschäftsjahres aufgeführt, somit also auch ab der Anmeldung eines Unternehmens.
Es wird eine Inventur durchgeführt, also eine Bestandsaufnahme der Firma. Dieses Konto muss einzig und allein geführt werden, da es den vorhin bereits angesprochenen Grundsatz der doppelten Buchhaltung gibt. Somit ein Konto, das rein aus Einhaltung des Gesetzes geführt wird.
Eine Form der Bestandskosten ist das Eigenkapitalkonto. Der Begriff „Eigenkapital“ ist hier mit Vorsicht zu behandeln, da es in die Irre führen kann. Eigenkapital bedeutet Schulden gegenüber Dritten sind und nicht, wie man vermuten könnte, Kapital der Firma. Je nach Firmenstruktur muss ein Unternehmen mehrere Eigenkapitalkonten führen.
Ausgenommen von diesem Eigenkapital sind Privateinlagen und Privatentnahmen, da diese erfolgsneutral sind und sich somit nicht auf die Verbindlichkeiten des Unternehmens auswirken. Diese werden nämlich in einem sogenannten Privatkonto ausgeführt, einer Unterform des Privatkontos.
Dieses Konto muss und kann nur von Existenzgründern geführt werden, da einer Kapitalgesellschaft keine Privateinlagen und -einnahmen erlaubt sind. Das Bestandskonto wird jedes Jahr mit dem Bestand vom vorherigen Jahr weitergeführt.
Erfolgskonten wiederum erfassen keinen Bestand, sondern jegliche Art von sogenannten Aufwendungen und Erträgen und werden daher auf einem anderen Konto verbucht. Hier unterscheiden wir zwischen Aufwands- und Ertragskonten.
Zu Aufwendungen zählt zum Beispiel die Miete fürs Büro und die Auszahlung von Gehältern an die Angestellten. Zu Erträgen zählen Erträge aus Umsätzen oder Miete.
Anders als beim Bestandskonto wird bei einem Erfolgskonto im neuen Geschäftsjahr wieder mit einem Saldo von null angefangen.
Eine weitere Form eines T-Kontos sind die sogenannten Steuerkonten. Unternehmen sind steuerpflichtig und wir unterscheiden hier zwischen zwei verschiedenen Formen: der Umsatzsteuer und der Vorsteuer.
Durch den Verkauf von Ware entsteht ein Ertrag, welcher unter die Umsatzsteuer fällt und beim Erwerb von Ware entsteht ein Aufwand, welcher unter die Vorsteuer fällt.
Wie schließe ich ein T-Konto?
Der Abschluss eines T-Kontos erfolgt am Ende des Jahres mithilfe der sogenannten Gewinn-und-Verlustrechnung.
Hier werden nun also alle Aufwendungen und Erträge bzw. Vermögen und Verbindlichkeiten noch einmal aufgelistet und es ergibt sich ein Gewinn, wenn die Summe der Erträge über der der Aufwendungen liegt. Andersherum entsteht ein Verlust, wenn die Aufwendungen höher als die Erträge sind.
Der kleinere von beiden Beträgen wird also vom größeren der beiden subtrahiert. Der Betrag am Ende wird auch Saldo genannt. Am Ende des Jahres werden alle T-Konten zusammengeführt und in die sogenannte Bilanz übernommen.
Wichtig ist also, dass ein T-Konto lediglich eine vereinfachte Form der Kontoführung zur Einführung in das Thema Kontenführung ist. Wirklich gängig ist diese Prozedur durch zunehmende Digitalisierung nicht mehr, dennoch ist sie zum Verstehen der Kontobuchung essenziell.
Es gibt mehrere Arten von T-Konten. Wichtig hierbei zu wissen ist, dass ein T-Konto in Aktiv- und Passivkonten unterteilt wird. Das Aktivkonto steht auf der linken Seite, wird auch „Soll“ genannt und verzeichnet das Vermögen der Firma.
Das Passivkonto steht auf der rechten Seite, wird auch „Haben“ genannt und verzeichnet die Verbindlichkeiten der Firma. Es müssen alle Geschäftsvorfälle auf beiden Konten vermerkt werden, da es das Prinzip der doppelten Buchführung gibt.
Je nach Geschäftsform gibt es verschiedene Regeln, die es zu beachten gilt. Informieren Sie sich also stets darüber, welche Vorschriften es für Ihr Unternehmen gibt.
Ein T-Konto wird durch die Gewinn-und-Verlustrechnung geschlossen, woraus sich ein Saldo ergibt. Diese Rechnung erfolgt durch das Addieren des höheren Betrags und dem anschließenden Subtrahieren des kleineren von dem größeren Betrag. Alle geschlossenen T-Konten bilden die Bilanz.