Kund:innen akquirieren, Buchhaltung erledigen, Geschäftsstrategie planen: Als Selbstständige:r haben Sie zusätzlich zu Ihrer eigentlichen Arbeit schon genug Zusatzaufgaben. Woher sollen Sie auch noch die Zeit zum Schreiben nehmen? Und sind Blogs im Jahr 2024 überhaupt noch zeitgemäß?
Verständliche Einwände. Dabei lohnt sich ein Blog auch heute noch. Eine Studie von ARD/ZDF zeigt, dass Texte im Netz von immer mehr Menschen gelesen werden: “Auch wenn Videos mit 51 Prozent, wie in den Jahren zuvor, auf Platz eins liegen, zeigt sich bei den Texten eine deutliche Zunahme. Sie haben die Audios überholt und zudem mit einem Sprung von 20 auf 45 Prozent mit Abstand die größte Steigerung erreicht.”
Sie sehen, Texte haben nach wie vor eine Relevanz im Netz. Doch lohnt sich der Aufwand? Nachfolgend stellen wir Ihnen 8 Gründe vor, die für einen Blog sprechen.
- Ein Blog kann die Sichtbarkeit eines Unternehmens in Suchmaschinen erhöhen.
- Durch das Veröffentlichen von informativen und tiefgehenden Artikeln können Sie ihre fachliche Kompetenz demonstrieren.
- Ein Blog bietet die Möglichkeit, die persönliche Marke im Internet zu formen und den eigenen Ruf gezielt zu verbessern.
- Durch regelmäßige Blogbeiträge und einen Newsletter können Selbstständige den Kontakt zu ihren Kunden aufrechterhalten und sich in Erinnerung rufen.
- Durch das Teilen fundierter Meinungen und Analysen in Blogbeiträgen können Selbstständige sich als Vordenker in ihrem Fachbereich etablieren.
- Ein Blog kann als öffentliches Portfolio dienen, in dem abgeschlossene Projekte, Erfolge und Meilensteine dokumentiert werden.
Darum sollten Sie als Selbstständige:r einen Blog schreiben
1. Sichtbarkeit im Netz durch SEO erhöhen
Ein Blog kann die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens in den Suchmaschinen erhöhen, vorausgesetzt, Sie kennen sich mit den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus. Bevor Sie mit dem Schreiben starten, recherchieren Sie mit Hilfe von Keyword-Tools als Erstes nach geeigneten Schlagworten und Fragen, die von Nutzer:innen im Netz gesucht werden und zu Ihrem Themenbereich passen. Im Anschluss verfassen Sie den Artikel und liefern die Antworten. Sie wissen nicht, wo Sie starten sollen? In diesem Leitfaden erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Suchmaschinenoptimierung.
2. Expertenstatus ausbauen
Sie sind Expert:in auf Ihrem Gebiet. Durch Inhalte und Ratgeber, die Sie auf Ihrem Blog veröffentlichen, können Sie potenzielle Neukund:innen gewinnen und sie von Ihrer fachlichen Kompetenz überzeugen. Besonders wenn es um komplexe Themen geht, sind Artikel das ideale Format, um in die Tiefe zu gehen und inhaltlichen Mehrwert zu bieten. Das schafft Vertrauen und stärkt gleichzeitig Ihren Expertenstatus.
3. Personal Brand stärken
Zugegeben, eine Marke aus sich zu machen klingt im ersten Moment nach Selbstdarstellung. Dabei haben Sie bereits eine Personal Brand, egal ob es Ihnen bewusst ist oder nicht. Dafür müssen Sie lediglich Ihren Namen in die Google-Suche eingeben. Durch einen Blog haben Sie die Möglichkeit, Ihre persönliche Marke im Netz in die gewünschte Richtung zu lenken und den guten Ruf für Ihre Karriere zu nutzen.
4. Neues Wissen vertiefen und präsentieren
Schreiben hilft dabei, die Gedanken zu sortieren und Neu Gelerntes besser im Gedächtnis zu behalten. Sie haben vor Kurzem eine Fortbildung abgeschlossen? Dann nutzen Sie Ihr neues Wissen, um es in einem Blogpost zu vermitteln. So zeigen Sie Ihrer Leserschaft, dass Sie fachlich immer auf dem neuesten Stand sind und können das Gelernte gleich anwenden.
5. Mit Kund:innen in Kontakt bleiben
Wenn Sie regelmäßig Neuigkeiten und relevante Inhalte mit Ihrem Netzwerk teilen, bleiben Sie bei Ihren Kund:innen auch nach dem Abschluß eines Projekts in Erinnerung. Mit einem Newsletter, in dem Sie Ihre neuesten Blogbeiträge verlinken, machen Sie wieder auf sich aufmerksam.
Falls es Ihre Zeit zulässt, können Sie auch die Kommentarfunktion Ihres Blogs aktivieren, um sich direkt mit Ihrem Netzwerk auszutauschen. Durch den direkten Kontakt erhalten Sie ein besseres Verständnis für Ihre Zielgruppe, was Ihnen wiederum bei der Kundenakquise zugutekommt.
6. Content Recycling: Blogbeiträge für Social Media nutzen
Besonders praktisch: Ihre Blogbeiträge lassen sich auch für Ihre Social Media Kanäle aufbereiten. So ersparen Sie sich die Recherchearbeit für zusätzliche Themen. Die bestehenden Beiträge lassen sich ideal in Carousel-Posts oder längere LinkedIn-Posts umwandeln.
Haben Sie ein Repertoire an Artikeln zu einem Thema erstellt, können Sie die Inhalte auch in umfangreichen Guides in Form von E-Books strukturieren und um neue Informationen ergänzen.
7. Sich als Thought-Leader etablieren
Haben Sie eine starke Meinung zu einem Thema aus Ihrem Fachbereich? Dann teilen Sie Ihre Gedanken. Blogbeiträge bieten sich an, um Argumente für oder gegen einen Diskussionspunkt vorzubringen und detaillierte Analysen zu erstellen. So zeigen Sie Haltung und lassen erkennen, was Ihnen persönlich wichtig ist. Das bedeutet natürlich nicht, Ihre Leserschaft zu verärgern, aber indem Sie Ihre Überzeugungen ausdrücken, machen Sie sich nahbarer und ziehen die passenden Kund:innen an.
8. Blog als Portfolio nutzen
Sie haben ein Projekt abgeschlossen, auf das Sie besonders stolz sind? Dann präsentieren Sie es auf Ihrem Blog. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Expertise anhand eines konkreten Beispiels zu demonstrieren. Können Sie zusätzlich auch noch zufriedene Kundenstimmen in Ihren Beitrag einbeziehen, stärkt das darüber hinaus Ihre Glaubwürdigkeit.
Kurz, das Schreiben von Blogartikeln hilft, Neugelerntes zu festigen und zu präsentieren.
Außerdem lassen sich Blogbeiträge für Social Media Kanäle aufbereiten, was die Recherchearbeit für neue Themen reduziert.
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Wie oft sollten Sie bloggen?
Die Frage, wie oft man bloggen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der verfügbaren Zeit, Ressourcen und Ziele. Allgemein empfohlen wird eine regelmäßige Posting-Frequenz, um sowohl Suchmaschinen als auch Ihre Leserschaft bei Laune zu halten. Für viele Selbstständige kann ein wöchentlicher Blogbeitrag ein guter Anfang sein. Diese Frequenz ermöglicht es, relevante und qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen, ohne dass der Aufwand überwältigend wird.
Sollten Sie jedoch feststellen, dass Ihnen wöchentliche Beiträge zu viel Zeit kosten, kann auch ein zweiwöchentlicher oder monatlicher Rhythmus sinnvoll sein. Wichtig ist dabei die Konsistenz: Ein klarer Veröffentlichungsplan sorgt dafür, dass Ihre Leser wissen, wann sie mit neuen Inhalten rechnen können, und stärkt so Ihre Online-Präsenz nachhaltig.
Wie Sie die Reichweite eines Blogposts erhöhen können
Neben dem regelmäßigen Bloggen ist es ebenso wichtig, die Reichweite Ihrer Beiträge zu maximieren. Eine effektive Methode hierfür ist – wie oben bereits beschrieben – das Teilen Ihrer Blogposts auf verschiedenen Social Media Plattformen wie LinkedIn, Facebook, Twitter und Instagram. Nutzen Sie dabei relevante Hashtags und verlinken Sie Personen oder Unternehmen, die thematisch passen, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus können Sie Ihre Beiträge in themenrelevanten Online-Communities und Foren teilen, um gezielt Interessierte zu erreichen.
Ein weiterer Weg, die Reichweite zu steigern, ist die Zusammenarbeit mit anderen Blogger:innen und Influencer:innen in Ihrer Branche. Gastbeiträge oder gemeinsame Projekte können Ihnen Zugang zu einer neuen Leserschaft verschaffen. Zudem sollten Sie die Kommentarfunktion in Ihrem Blog aktivieren und auf Kommentare antworten, um die Interaktion mit Ihren Lesern zu fördern. Schließlich können regelmäßige Newsletter, in denen Sie auf neue Blogposts hinweisen, die Leserbindung stärken und für kontinuierlichen Traffic auf Ihrer Website sorgen.
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