Mit Umfragen sind Sie bestimmt schon mal in Kontakt gekommen. Sie werden oft in der empirischen Markt- und Meinungsforschung benutzt, um sich ein Bild von der Resonanz eines Produkts oder einer Dienstleistung zu machen. Solche Umfragen werden dann von Medienanalysten ausgearbeitet und der Firma beziehungsweise dem Institut dann präsentiert. Die können dann anhand der Ergebnisse entscheiden, ob die Dienstleistung oder das Produkt geändert werden muss, damit es den Verbraucher:innen besser gefällt.
Es geht diesen Firmen also um Produktentwicklung. Auch wenn gerade ein neues Produkt vorgestellt werden soll aber noch nicht auf dem Markt erhältlich ist, lassen Firmen Umfragen erstellen, die sich nach der Zielgruppe des jeweiligen Produkts richtet. Somit kann die Reaktion eingeschätzt werden und es können eventuelle Makel ausgebessert werden.
Aber auch Institute und andere Unternehmen, die im Bereich Sozial- und Bildungsforschung aktiv sind und Feedback von diversen demographischen Gruppen benötigen, lassen solche Umfragen erstellen. Dadurch kann die Forschung angetrieben werden und Studien können mit empirischen Fakten belegt werden.
Recht banal, aber mindestens genauso weit verbreitet, sind Umfragen im Radio oder Fernsehen, bei denen häufig Passant:innen nach ihrer Meinung zu bestimmten tagesaktuellen Themen gefragt werden. Früher wurden solche Umfragen in ausgedruckten Fragebogen ausgefüllt. Heutzutage gibt es jedoch eine Fülle an Online-Angeboten, die versprechen, mit nur ein paar Klicks Geld verdienen zu können. Mit solchen Angeboten ist allerdings doch differenziert umzugehen. Nicht alle Online-Umfragen, bei denen man angeblich Geld verdienen kann, sind auch seriös.
Neben der Möglichkeit, gemütlich von zu Hause aus Umfragen zu beantworten und dabei Geld zu verdienen, gibt es mittlerweile sogar die Möglichkeit, komplett auf dem Smartphone Umfragen von bestimmten Anbietern auszufüllen. Das macht Sie noch unabhängiger von Zeit und Ort – so können Sie zum Beispiel während der nächsten Zugfahrt ein paar Euro dazuverdienen.
Also, bezahlt wird man bei Online-Umfragen schon oft – manchmal aber in Prämien statt Geld. Da müssen Sie selbst entscheiden, ob es für Sie Sinn macht, bei einem Anbieter eine Umfrage zu beantworten, die nur in Prämien ausgezahlt wird.
An und für sich müssen Sie sich bei einem Anbieter anmelden, geben dabei ein paar persönliche Informationen an und erhalten ein paar Mal im Monat E-Mails zugeschickt, die Sie über neue Umfragen informieren. Es liegt dann an Ihrer eigenen Einschätzung, ob Sie auch tatsächlich bei der Umfrage teilnehmen möchten. Wenn Sie zum Beispiel den Zeitaufwand für zu hoch empfinden oder die Vergütung nicht Ihren Erwartungen entspricht, können Sie die Umfrage auch ignorieren.
Die meisten Umfragen werden Sie am Anfang noch nach persönlichen Angaben fragen, wie zum Beispiel Alter, Geschlecht, Einkommen oder Beruf. Anhand dieser Informationen können die Kandidat:innen aussortiert werden, die nicht unbedingt relevant für die Umfrage sind. Dabei kann es auch vorkommen, dass einige Minuten umsonst vergeudet werden, weil man nicht für diese Qualifikationsrunde bezahlt wird. Vor Annahme einer Umfrage ist es also doch sinnvoll, sich ein bisschen zu vergegenwärtigen, ob die eigene Situation zum Thema der Umfrage passt.
Wenn Sie sich für die Umfrage qualifiziert haben, bekommen Sie als Vergütung im Idealfall eine Geldsumme, die Ihnen vor Beginn der Umfrage mitgeteilt wurde. Es kann auch sein, dass Sie eine Prämie oder eine bestimmte Anzahl an Punkten erhalten. Die können Sie einlösen, sobald Sie eine gewisse Anzahl an Punkten erzielt haben. Wenn die Umfrage Geld verspricht, wird das häufig über PayPal überwiesen.
Was sofort vermieden werden sollte, sind Anbieter, die direkt bei der Anmeldung Geld von Ihnen verlangen; Anmeldekosten zum Beispiel. In solchen Fällen handelt es sich eigentlich immer um unseriöse Anbieter, die Sie nur abzocken wollen.