Eine aktuelle Studie von Nvidia, einem führenden US-amerikanischen Anbieter für KI-Computing, hat 500 Expertinnen und Experten aus der Finanzbranche in Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in Europa nach den wichtigsten KI-Trends befragt. Das Ergebnis: Die Hälfte der Unternehmen setzt derzeit auf sogenannte Hybrid Cloud-Anwendungen, die private und öffentliche Cloud-Hosting-Services miteinander kombinieren.
Sensible Finanzdaten werden dabei in der hauseigenen Cloud gespeichert, um die Sicherheit und den Datenschutz zu gewährleisten. Interne Arbeitsprozesse lassen sich hingegen auf öffentliche Cloud-Plattformen wie Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure oder Google Cloud Platform (GCP) auslagern. So haben Unternehmen die Möglichkeit, die interne KI-Leistung zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Als weiteren wichtigen Trend nannten 26 % der befragten Unternehmen die Nutzung großer Sprachmodelle. Darauf folgen Empfehlungsalgorithmen und Next-Best-Action-Modelle (23 %) sowie Portfoliomanagement (23 %) und Identifikation von Betrugsfällen (22 %). Fast die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen zeigte sich zuversichtlich, dass KI den Jahresumsatz ihres Unternehmens um mindestens 10 % steigern werde.
Um dieses Ziel zu erreichen, stehen 36 % der befragten Unternehmen vor der Herausforderung, KI-Expertinnen und -experten zu rekrutieren und zu binden. Auch geben 28 % der Teilnehmenden an, dass die Technologien noch sehr fehleranfällig sind und es oft an aussagekräftigen Daten mangelt, um die KI-Modelle zu trainieren.