“Du musst mehr Networken.”
“Geh auf Messen und stell dich vor.”
“Schreib doch einfach ein paar Leute an.”
“Du musst mehr Networken.”
“Geh auf Messen und stell dich vor.”
“Schreib doch einfach ein paar Leute an.”
Diese Ratschläge sind zwar gut gemeint, übersehen aber einen wichtigen Faktor: Für viele Selbstständige ist es nicht leicht, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen und die eigenen Fähigkeiten anzupreisen. Besonders bei introvertierten Freelancer:innen lösen Begriffe wie „Networking“ häufig Unbehagen aus, meist aufgrund der Angst, abgelehnt zu werden oder sich einem harten Konkurrenzkampf stellen zu müssen.
Wie mache ich andere auf mich aufmerksam? Wie pflege ich Kontakte? Und vor allem: Wo soll ich überhaupt mit dem Networking anfangen? Diese Fragen beschäftigen die meisten Selbstständigen täglich. Wir geben Ihnen einige Tipps, wie Sie diese wichtigen Herausforderungen erfolgreich meistern können.
Um die Angst vor Ablehnung und andere Unsicherheiten zu überwinden, ist ein strategischer Ansatz hilfreich. Versuchen Sie, folgende Fragen ganz pragmatisch zu beantworten:
Kurz, wie soll Ihr Netzwerk im optimalen Fall aussehen? Machen Sie sich durch die oben genannten Fragen bewusst, welchen Nutzen Sie aus dem Networking ziehen möchten.
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Im Internet gibt es zahlreiche Plattformen, über die sich Freelancer:innen auf Jobs bewerben können. Hier sind einige Beispiele:
Neben diesen Job-Portalen gibt es online viele weitere Möglichkeiten, sich mit anderen Selbstständigen auszutauschen und ein Netzwerk aufzubauen:
Sie sollten nicht nur große Ankündigungen oder berufliche Meilensteine posten. Auch eine kurze Rezension zu einem Buch, das Sie kürzlich inspiriert hat, oder eine wertvolle Erkenntnis aus Ihrem Berufsalltag eignen sich perfekt, um den Algorithmus zu aktivieren.
Natürlich ist es bequemer, sich online zu präsentieren. Dennoch sollten Sie vor einem Messebesuch nicht zurückschrecken. Messen sind hervorragende Gelegenheiten, sich vorzustellen, eine Visitenkarte zu hinterlassen und ins Gespräch zu kommen.
Ein Tipp gegen die Angst vor Ablehnung ist auch hier: gute Vorbereitung. Recherchieren Sie die Unternehmen, bei denen Sie sich vorstellen möchten, und überlegen Sie, wie Sie mit Ihren speziellen Fähigkeiten unterstützen können. Es mag simpel klingen, aber wenn Sie regelmäßig Messen besuchen und die Messestände systematisch abarbeiten, verschwindet die Nervosität nach einer Weile ganz von allein.
Ein Beispiel
Sie sind freie Übersetzerin und möchten neue potenzielle Kund:innen auf der Frankfurter Buchmesse gewinnen. Bevor Sie sich an einem Stand vorstellen, sollten Sie das Verlagsprogramm gründlich recherchieren. Ganz klar: Wer sich mit dem Verlag auskennt, hat einen Vorteil.
Erstellen Sie eine Liste mit Verlagen, die in Frage kommen. Was ist Ihr Spezialgebiet? Was sind Ihre persönlichen Interessen, und – besonders wichtig – was begeistert Sie an dem Verlagsprogramm? Sie werden merken, dass sich bei häufigerem Besuch von Messen und Festivals schnell eine gewisse Routine einstellt, selbst wenn anfangs noch Nervosität vorhanden ist.
Ein gutes Netzwerk lebt von echten, wertvollen Beziehungen. Entsprechend benötigen Sie nicht besonders viele, sondern die richtigen Kontakte, die Sie auch tatsächlich weiterbringen. Demzufolge sind manchmal kleinere und eher spezifische Netzwerke erfolgversprechender als große Massen-Events.
Dazu zählen Personen, die ähnliche Ziele verfolgen wie Sie. Sie werden schnell eine gemeinsame Basis finden und feststellen, dass Sie vor den gleichen Herausforderungen stehen. Entweder finden Sie gemeinsam eine Lösung oder Sie profitieren von den Erfahrungen des anderen.
Abgesehen von der Beziehungspflege sollte Ihr Netzwerk aber auch dynamisch bleiben und nachhaltig wachsen. Seien Sie besonders in Online-Netzwerken immer offen für Kontakte, die Ihnen der Algorithmus aufgrund ähnlicher Interessen oder Erfahrungen vorschlägt, und nehmen Sie auch an physischen Networking-Events teil. Beachten Sie aber, dass die Qualität stets im Vordergrund stehen sollte.
Grundsätzlich lassen sich berufliche Netzwerke in zwei Arten unterteilen: Online-Netzwerke und physische Networking-Events. Beide Formen weisen ihre eigenen Charakteristika und Vorteile auf.
1. Online-Networking
Online-Plattformen sind eine gute Möglichkeit, schnell und einfach Kontakt zu Personen aus Ihrer Branche, die Ihre Interessen teilen, zu finden. Xing und LinkedIn sind in Deutschland die bekanntesten beruflichen Netzwerke. Diese Netzwerke werden auch Karriere-Netzwerke genannt. Während sich Xing fast ausschließlich auf den deutschen Arbeitsmarkt bezieht, setzt LinkedIn eher auf internationale Kontakte. Um das passende Netzwerk für Sie und Ihre Pläne zu finden, sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
2. Networking-Events
Der persönliche Austausch spielt trotz zahlreicher digitaler Möglichkeiten aber immer noch eine entscheidende Rolle bei Kontaktaufnahme und Beziehungspflege. Suchen Sie sich also auch offline entsprechende Möglichkeiten, um Gleichgesinnte, mögliche Investoren und Investorinnen, Geschäftspartner und Geschäftspartnerinnen oder Kunden und Kundinnen zu finden.
Es gibt zahlreiche interessante Veranstaltungen, bei denen Sie persönlich Kontakte knüpfen und Ihr berufliches Netzwerk ausbauen können. Dazu zählen zum Beispiel die folgenden:
Passende Veranstaltungen, bei denen Sie sich gekonnt vorstellen, inhaltlich punkten und vom Know-how Ihres Gegenübers profitieren können, finden Sie beispielsweise in den sozialen Netzwerken, Foren oder auch bei den örtlichen Industrie- und Handelskammern.
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