Eine Visitenkarte sollte primär die wichtigsten Kontaktinformationen wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Anschrift enthalten. Doch sie repräsentiert weit mehr als das: Sie vermittelt einen ersten Eindruck des Unternehmens und kann darüber entscheiden, ob potenzielle Kund:innen das Unternehmen für einen Auftrag in Betracht ziehen. Kurz gesagt, sie ist ein wichtiges Marketinginstrument.
Was gehört auf eine Visitenkarte? Vorlage, Gestaltungstipps und mehr
Was ist also besser: Verspielt und kreativ - oder professionell und informativ? Und was muss unbedingt auf eine Visitenkarte?
- Eine Visitenkarte sollte die wichtigsten Kontaktinformationen enthalten, aber auch das Image des Unternehmens widerspiegeln.
- Elemente wie Logo, Unternehmensname, Werbeslogan, Kontaktdaten, Adresse und QR-Code sind essentiell für eine Visitenkarte.
- Bedenken Sie, dass eine Visitenkarte nicht immer ausgefallen sein muss: Überlegen Sie sich gut, wofür Sie die Visitenkarte brauchen. Wollen Sie neue Kund:innen erreichen oder nur Ihre Kontaktdaten schnell bereitstellen?
- Eine ausgewogene Gewichtung der Elemente ist in jedem Fall wichtig, um einen visuellen Ruhepunkt zu schaffen.
Was muss auf eine Visitenkarte?
Bevor Sie sich Gedanken über das Design der Karte machen, ist es wichtig zu wissen, welche Inhalte eine Visitenkarte unbedingt enthalten sollte.
Was muss also auf einer Visitenkarte stehen? Die folgenden Punkte muss Ihre Karte enthalten:
- Logo
- Name des Unternehmens
- Werbeslogan
- Kontaktdaten
- Adresse
- QR-Code
Vorderseite der Visitenkarte
- Logo
Das Logo sollte prominent auf der Vorderseite der Visitenkarte platziert werden. Es sollte Ihre Persönlichkeit und Ihr Unternehmen widerspiegeln und wiedererkennbar sein. Idealerweise gibt das Logo auch schon einen Hinweis auf die angebotenen Dienstleistungen.
Verwenden Sie unbedingt ein hochauflösendes Bild; ein verpixeltes und unscharfes Logo wirkt unprofessionell. Zudem sollte das Logo nicht zu dominant sein, vermeiden Sie es, die gesamte Fläche der Visitenkarte zu überladen.
- Name des Unternehmens
Der Name des Unternehmens sollte auf Ihrer Visitenkarte das Erste sein, was Kund:innen wahrnehmen. Auch hier gilt: Lassen Sie den Namen nicht über die gesamte Fläche drucken.
- Werbespruch
Platzieren Sie Ihren Werbespruch oder Slogan direkt unter Ihrem Namen, jedoch in kleinerer Schriftgröße. Ein Slogan auf der Visitenkarte muss nicht unbedingt ausgefallen sein. Oft genügt es, die angebotene Leistung kurz zusammenzufassen. Dies ist besonders sinnvoll, wenn der Firmenname nicht eindeutig darauf hinweist, was Sie oder Ihr Team anbieten.
Rückseite der Visitenkarte
- Name
Wenn Sie für ein Unternehmen arbeiten, dessen Name bereits auf der Vorderseite steht, sollten Sie auf der Rückseite Ihren eigenen Namen angeben. Auch wenn Ihr Unternehmen Ihren Namen trägt (beispielsweise "Müller Lektorat"), ist es ratsam, hier Ihren vollständigen Namen ("Michael Müller") auf der Rückseite zu platzieren.
- Foto
Ein Foto ist zwar keine zwingende Voraussetzung, kann aber durchaus sinnvoll sein, insbesondere wenn Sie regelmäßig persönlichen Kontakt mit Ihren Kund:innen haben, beispielsweise als Immobilienmakler. Für Fotograf:innen kann ein Bild auf der Visitenkarte bereits einen Eindruck Ihrer Arbeit vermitteln.
- Kontaktdaten
Folgende Kontaktdaten gehören auf jede Visitenkarte:
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
Nutzen Sie für die Kontaktdaten auf keinen Fall eine ausgefallene Schriftart: Lesbarkeit ist das Ziel. Positionieren Sie Ihre Kontaktdaten gut sichtbar, also nicht zu klein, gleich unter Ihren eigenen Namen.
- Webseite
Schreiben Sie die Adresse Ihrer Webseite gleich unter die Telefonnummer und E-Mail-Adresse. Verzichten Sie auf http://.
Beachten Sie, dass Ihre Visitenkarte und Ihre Webseite optisch harmonieren sollten. Verwenden Sie daher für Ihre Karte dasselbe Farbschema wie auf Ihrer Webseite. Dies wirkt nicht nur professionell, sondern erfüllt auch einen praktischen Zweck: Neue Kund:innen erkennen sofort, dass sie sich auf der richtigen Webseite befinden.
- QR-Code
Statt der Adresse der Webseite können Sie auch einen QR-Code auf Ihrer Visitenkarte platzieren. Sie können auch bestimmte Informationen wie Öffnungszeiten oder Portfolios mithilfe eines QR-Codes direkt auf der Visitenkarte angeben.
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Social Media nicht vergessen!
Wenn Sie beruflich Social Media nutzen, sollten Sie auch Ihre Profile auf der Visitenkarte angeben. Zum Beispiel gehört das Instagram-Profil Ihres Fotostudios unbedingt auf die Visitenkarte, wenn Sie dort Ihre Arbeiten präsentieren.
Tipps für die Gestaltung von Visitenkarten
1. Überlegen Sie sich den Zweck der Visitenkarte
Überlegen Sie sich, welchen Zweck Sie mit Ihrer Visitenkarte erfüllen möchten. Möchten Sie neue Kund:innen dazu anregen, Ihre Webseite zu besuchen und Ihr Unternehmen kennenzulernen? Wenn Sie beispielsweise Ihre Visitenkarten auf einer Messe verteilen, ist es wichtig, dass Siesich von der Masse abheben.
In diesem Fall sollten Sie die Vorderseite der Visitenkarte nutzen, um Interesse zu wecken, zum Beispiel indem Sie Logo und Firmenname in einer ungewöhnlichen Form präsentieren, die Neugier weckt. Auf der Rückseite sollten Sie dann jedoch konservativer mit dem Platz umgehen und Ihre Kontaktdaten gut lesbar angeben.
Anders sieht es aus, wenn Sie Ihre Visitenkarte wirklich nur brauchen, um bereits bestehende Kund:innen schnell und praktisch Ihre Adresse und Telefonnummer zu überreichen. Dann sollten Sie die Visitenkarte einfach und übersichtlich gestalten.
2. Wählen Sie eine Form
In der Regel haben Visitenkarten die Größe 8,5 x 5,5 cm im Querformat. Mit einer Klappkarte können Sie aus der Konkurrenz hervorstechen, ebenso mit einer quadratischen Karte. Achten Sie jedoch darauf, sich nicht zu weit von dem gängigen Format zu entfernen - eine Visitenkarte sollte unbedingt ins Portmonnaie passen.
3. Gewichtung: Wählen Sie das richtige Layout
Bei allen Visitenkarten - egal ob für ein Fintech-Unternehmen oder für einen Comiczeichner - gilt: Das Auge benötigt einen Ruhepunkt. Wenn alle Elemente einer Visitenkarte ähnliche Größen haben, bleibt keine der Informationen wirklich im Gedächtnis haften. Eine unterschiedliche Gewichtung sorgt also dafür, dass auf der Visitenkarte eine klare Struktur entsteht.
Ein Tipp: Zeigen Sie Ihr Visitenkarten-Design einer anderen Person und stellen Sie ihr die folgenden Fragen:
- Was fällt als Erstes auf?
- Ist sofort klar, was ich anbiete?
- Ist der Text lesbar?
- Ist sofort erkennbar, wie mich jemand kontaktieren kann?
4. Wählen Sie das richtige Papier
Kennen Sie die berühmte Szene aus "American Psycho", in der Hauptfigur Patrick Bateman beinahe eine Identitätskrise erleidet, weil seine Visitenkarte der eines Kollegen unterlegen ist? In dieser Szene spielt auch die Dicke und Qualität des Papiers eine wichtige Rolle. Heutzutage wird gerne "dick aufgetragen", da viele eine schwerere Visitenkarte als angenehm empfinden. Der Standard liegt heute bei 300 g/m2. Ungestrichene Kartone mit einer leicht rauen Oberfläche sind derzeit ebenfalls beliebt.