Immer mehr Privat- und Geschäftsleute wickeln ihre Bankgeschäfte online ab. Online Banking, Open Banking und Multibanking sparen Kunden und Kundinnen eine Menge Zeit: Kontostand abfragen, Geld überweisen oder Daueraufträge einrichten – Dank Online Banking müssen sie nicht erst in die Bankfiliale, sondern erledigen sämtliche Transaktionen bequem zu Hause, im Büro am PC oder unterwegs am Smartphone über eine Banking App.
1. Gesicherte Verbindung nutzen
Der sicherste Weg, sich in Ihrem Onlinekonto einzuloggen, führt über die Website Ihrer Bank oder eine entsprechende Banking App. Geben Sie im Browser die URL ein, achten Sie darauf, dass die Internetadresse mit https beginnt. Das „s“ steht für „secure“ und garantiert Ihnen die Sicherheit der Verbindung. Landen Sie auf einer Seite, die mit http beginnt, ist Vorsicht geboten und Sie sollten die Anmeldung abbrechen.
Phishing-Schutz aktivieren
2. Login über öffentliche WLAN-Netze oder fremde Geräte vermeiden
Sicheren Schutz beim Online Banking bietet ein kabelgebundener LAN-Zugang. Allerdings verwenden die meisten Nutzer:innen mittlerweile kabellose WLAN-Verbindungen, um online zu gehen. Um hier die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sollten Sie sich nur über Ihr Heimnetzwerk in Ihrem Onlinekonto einloggen. Ein öffentliches WLAN-Netz garantiert Ihnen keine Sicherheit. Darüber hinaus sollten Sie ausschließlich Ihren eigenen PC oder Ihr eigenes Smartphone für Ihre Online-Bankgeschäfte verwenden.
3. Starkes Passwort nutzen
In der Regel wählen Sie sowohl den Benutzernamen als auch das Passwort für Ihr Onlinekonto selbst aus. Um sich wirksam vor Phishing-Attacken und dem Diebstahl Ihrer persönlichen Daten zu schützen, achten Sie bei der Vergabe darauf, ein starkes Passwort zu verwenden. Laut Datenschützer:innen sind starke Passwörter besonders komplex. Sie lassen keine Rückschlüsse auf Sie zu und bestehen aus
- mindestens acht, idealerweise aus 12 und mehr Zeichen
- einer Kombination aus Zahlen, Groß- und Kleinbuchstaben und Sonderzeichen
Verwenden Sie keine Namen von Kindern, Lebenspartner:innen, Haustieren, Geburtsdaten etc. in Reinform, die auf Ihre Person zurückzuführen sind. Verwenden Sie zudem kein Passwort mehrfach für unterschiedliche Accounts: Wird beispielsweise Ihr Passwort für eine Social-Media-Plattform gehackt und Sie verwenden das gleiche Passwort beim Onlineshopping oder Online Banking, ermöglichen Sie Dritten den einfachen Zugriff und riskieren den Datenklau. Verzichten Sie ebenfalls darauf, Passwörter unverschlüsselt zu notieren. Idealerweise nutzen Sie eine Software zur Passwortverwaltung, die zufällige Passwörter generiert und diese sicher verwaltet.
4. TAN-Verfahren und Zwei-Faktor-Authentifizierung
Mithilfe der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wird der Zugang zu Ihrem Onlinekonto neben Ihrem Passwort mit einem weiteren Faktor geschützt. Bei diesen zusätzlichen Faktoren handelt es sich um Wissen, Besitz oder Biometrie sind.
- Wissen beschreibt eine PIN oder ein Passwort
- Besitz beschreibt beispielsweise eine Chipkarte
- Biometrie beschreibt die Gesichts- oder Fingerabdruckerkennung
Auf diese Weise gelangen Sie mit der Eingabe Ihres Passworts nicht direkt auf die Zielseite, sondern werden zunächst auf eine Seite weitergeleitet, auf der der zweite Faktor erfüllt werden muss. Sie erhalten erst Zugriff auf Ihr Online Banking, wenn Sie beide Faktoren korrekt eingegeben haben. Für weiterführende Sicherheitsmaßnahmen wird die Multi-Faktor-Authentifizierung angewandt, die die 2FA um zusätzliche Schritte ergänzt. Achten Sie also bei der Wahl Ihres Banking-Anbieters darauf, dass er oder sie eines dieser Verfahren anbietet.
Zugangsdaten vor unbefugtem Zugriff schützen
Keine Bank wird ihre Kunden und Kundinnen dazu auffordern, diese Daten preiszugeben – weder per E-Mail noch per Telefon.
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5. Setzen Sie ein Überweisungslimit fest
Sollte es Dritten dennoch gelingen, sich unbefugt Zugriff auf Ihr Onlinekonto zu verschaffen, können Sie Ihr Guthaben mit einem Limit für die Höhe von Überweisungen schützen. Auf diese Weise können Sie Ihre Verluste im Schadensfall zumindest gering halten.
6. Sicher abmelden und Cache leeren
Sicherheit beim Online Banking wird nicht nur beim Anmelden, sondern auch beim Abmelden großgeschrieben. Nutzen Sie immer den Abmelde-Button, um die Datenverbindung zu trennen. Um ganz sicherzugehen, können Sie nach jeder Abmeldung zusätzlich den Cache bzw. den Verlauf Ihres Browsers leeren. Nutzen Sie zum Online Banking den Inkognito-Modus Ihres Browsers, wird gar keine Historie erstellt und Sie können sich das Löschen sparen.
7. Virenschutz, Betriebssystem, Browser aktualisieren
Wie der Schutz Ihrer persönlichen Daten liegt auch die optimale Absicherung Ihres Rechners oder Ihres Smartphones, mit dem Sie sich beim Online Banking anmelden, in Ihrer Verantwortung. Dies gewährleisten Sie beispielsweise mit einer entsprechenden Software für optimalen Virenschutz. Um Sicherheitslücken zu schließen, sorgen Sie dafür, Ihr Betriebssystem und Ihren Browser regelmäßig upzudaten.
Fazit: Mehr Sicherheit beim Online Banking
Achten Sie bereits bei der Wahl Ihres Banking-Anbieters darauf, welche Funktionen sie Ihnen zum Schutz Ihres Onlinekontos anbieten. Darüber hinaus tragen Sie selber die Verantwortung für die Sicherheit Ihres Kontos und können mit ein paar einfachen Regeln Ihre Sicherheit beim Online Banking erhöhen.
Eröffnen Sie Ihr Geschäftskonto in wenigen Minuten online.