Unser Konsumverhalten hat sich in den vergangenen 20 Jahren stark gewandelt. In einer globalisierten Wirtschaft, in der sich Produkte immer mehr ähneln und die Konkurrenz stetig zunimmt, avanciert ein positives Kundenerlebnis für viele Unternehmen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Denn die Emotionen und Erfahrungen während eines Kaufs haben ihren eigenen Wert. Ende der 1990er Jahre prägten die Autoren B. Joseph Pine II und James H. Gilmore deshalb erstmals den Begriff „Experience Economy”.
Pine und Gilmore beschreiben die Erlebniswirtschaft nach der Agrar-, Industrie- und Dienstleistungswirtschaft als die vierte ökonomische Evolutionsstufe. Die Autoren sind der Meinung, dass Unternehmen mehr Kund:innen gewinnen und binden können, wenn sie ihnen Erlebnisse bieten, die starke Gefühle und lebhafte Erinnerungen wecken. Und Studien geben ihnen recht.
In einer Befragung des Forschungs-, Analyse- und Beratungsunternehmens Futurum gaben 86 % der Verbraucher:innen an, dass sie mehr Geld für ein Produkt ausgeben würden, sofern das Kundenerlebnis stimmt.