Obwohl sich die Pomodoro-Methode über Jahre bewährt hat und viele Anhänger:innen auf der ganzen Welt zählt, darunter Elon Musk, gibt es auch kritische Stimmen:
Dabei wird oft die Aufteilung der Arbeit in 25-Minuten-Blöcke als Hauptkritikpunkt genannt. Eine kreative Aufgabe lässt sich oftmals nicht auf die Schnelle erledigen. Es braucht Zeit, um einen Flow-Zustand zu erreichen und sich voll und ganz auf eine herausfordernde Tätigkeit zu konzentrieren. Daher kann es kontraproduktiv sein, die Arbeitsphase bereits nach 25 Minuten wieder zu unterbrechen.
Dieser Einwand ist nachvollziehbar, aber nur teilweise gültig, da sich die Pomodoro-Technik wie bereits beschrieben auch auf längere Intervalle ausweiten lässt. Entscheidend ist, dem Grundprinzip von arbeitsintensiven Phasen und anschließenden Pausen zu folgen. Die Dauer lässt sich dabei flexibel festlegen.
Ein weiterer Nachteil besteht laut Pomodoro-Skeptikern darin, dass sich die Strategie im Geschäftsalltag nicht immer umsetzen lässt, da sich viele Ablenkungen wie Meetings oder E-Mails nicht so einfach abschalten lassen.
Auch dieses Argument stimmt nur bedingt, da die Pomodoro-Methode nicht über den gesamten Arbeitstag hinweg angewendet werden muss. Es kann bereits helfen, einen 2,5-stündigen Zyklus zu durchlaufen, um Aufgaben effizienter zu erledigen. Hat man zusätzlich noch die Möglichkeit, Meetings in aufeinanderfolge Blöcke einzuteilen bleibt mehr Raum für Fokuszeiten.