Das Finanzjahr 2024 hat uns vor einige Herausforderungen gestellt und wichtige Lektionen über die Volatilität der Märkte und die Bedeutung agiler Anpassungsfähigkeit in der Geschäftswelt vermittelt. Zinserhöhungen und neue Technologien, wie z.B. die künstliche Intelligenz, haben dabei die Spielregeln verändert.
Finanztrends 2025: Was Selbstständige und Unternehmen erwartet
Nun werfen wir einen Blick auf die Finanztrends, die das Jahr 2025 prägen werden. Von den Auswirkungen globaler politischer Ereignisse auf die Märkte bis hin zu den neuesten technologischen Durchbrüchen und deren Einfluss auf das Banking – es erwartet Sie ein Jahr voller Innovation und Wandel.
- Die Inflation wird voraussichtlich auch im Jahr 2025 über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank von zwei Prozent liegen, was Druck auf Anleiherenditen und Aktienmärkte ausüben könnte.
- Die Akzeptanz und Nutzung von mobilen Zahlungssystemen wie digitalen Geldbörsen nimmt zu. Dieser Trend verdeutlicht eine Verschiebung hin zu einer bargeldlosen Gesellschaft, die besonders für Selbstständige und Unternehmen von Bedeutung ist.
- Die Künstliche Intelligenz revolutioniert die Geschäftsführung und Finanzverwaltung durch Automatisierung von Routineaufgaben und Verbesserung der Datenanalyse und Entscheidungsfindung.
- Open Banking ermöglicht einen transparenteren Umgang mit Finanzinformationen und erweitert die Kontrolle und Nutzungsmöglichkeiten für Nutzer:innen. Gleichzeitig gewinnen Euro-Stablecoins an Bedeutung, die eine flexible und effiziente Alternative zu traditionellen Währungsformen bieten könnten.
- Nachhaltigkeit wird zunehmend zu einem zentralen Thema. Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) tritt in Kraft und verlangt von Unternehmen, ihre ökologischen und sozialen Auswirkungen transparent zu machen.
1. Wird sich die Inflation 2025 normalisieren?
Mit Ende des Geschäftsjahres 2023 schwächt sich auch die zuvor dominierende Inflation ab. Doch während die jüngsten Rückgänge der Teuerungsraten Anlass zur Hoffnung geben könnten, warnen Expert:innen vor voreiligen Optimismus. Denn die Prognosen für 2025 zeichnen ein Bild, das weiterhin von finanziellen Unsicherheiten geprägt ist.
Die Inflation, die lange Zeit die Wirtschaft und die Planungen von Selbstständigen, Unternehmer:innen und Freiberuflichen beherrscht hat, wird laut Dr. Jörg Krämer von der Commerzbank AG auch im kommenden Jahr deutlich über dem Zielwert von zwei Prozent der Europäischen Zentralbank (EZB) liegen. Diese Einschätzung wird auch durch OECD-Daten gestützt, die für den Euro-Raum eine durchschnittliche Inflationsrate von nahezu 3 Prozent vorhersagen.
Die Auswirkungen auf den Finanzmarkt könnten daher spürbar bleiben. Denn die Sorge, dass die Inflation nicht kurzfristig eingedämmt wird, könnte laut Krämer zu steigenden Anleiherenditen führen und Druck auf die Aktienmärkte ausüben.
Aber was bedeutet das nun? In spezifischen Sektoren wie z.B. der Gastronomie, dem Handel und dem Transportwesen sind weiterhin Preissteigerungen zu erwarten, bedingt durch Faktoren wie Mindestlohnerhöhungen und den Arbeitskräftemangel. Für 2025 ist es also entscheidend, dass Sie sich nicht von kurzfristigen Schwankungen täuschen lassen und Ihre finanziellen Strategien mit einem Blick auf langfristige Trends ausrichten.
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2. Mobile Payment: Die bargeldlose Revolution nimmt Fahrt auf
Das mobile Bezahlen setzt seinen Siegeszug fort und verändert zunehmend, wie Selbstständige, Unternehmer:innen und Freiberufliche ihre Transaktionen abwickeln. Schon jetzt zeigt sich: Die Zukunft des Geldes ist digital. Mobile Zahlungssysteme wie beispielsweise digitale Geldbörsen haben nicht nur das Bargeld auf der Beliebtheitsskala überholt, sondern bieten eine bequeme und schnelle Möglichkeit, finanzielle Angelegenheiten zu managen – und das alles direkt vom Smartphone oder der Smartwatch aus.
In Deutschland mag die vollständige Akzeptanz der „bargeldlosen Gesellschaft“ noch auf sich warten lassen, doch der globale Trend ist da eindeutig. Studien prognostizieren einen signifikanten Anstieg in der Nutzung bargeldloser Transaktionen in den nächsten zwei Jahren. Dies ist ein klares Zeichen dafür, dass sich Unternehmen auf eine Welt einstellen müssen, in der bargeldloses und mobiles Zahlen nicht nur üblich, sondern erforderlich sein wird.
Sie wollen noch mehr über Finanztrends 2025 erfahren? An dieser Stelle lesen Sie alles über die neuesten Fintech-Trends 2025.
3. Künstliche Intelligenz: Ein Game Changer für Finanzen und die Geschäftsführung
Künstliche Intelligenz (KI) ist nicht mehr nur ein Zukunftsthema, sondern hat sich längst als zentraler Bestandteil in vielen Bereichen des täglichen Lebens und der Geschäftswelt etabliert. Für Selbstständige bedeutet dies eine Revolution in der Art und Weise, wie Geschäfte geführt und finanzielle Entscheidungen getroffen werden. Alle Vorteile der KI im Überblick:
- Die fortschreitende Entwicklung und Implementierung von KI-Technologien ermöglicht eine nie dagewesene Automatisierung in der Berichterstattung. Mühsame und zeitaufwendige Aufgaben, wie die Erstellung von Finanzberichten, Marktanalysen oder Verkaufstrends, werden zunehmend von intelligenten Systemen übernommen. Diese Algorithmen sind nämlich in der Lage, große Datensätze schnell zu analysieren und aufzubereiten, was nicht nur Zeit spart, sondern auch die Genauigkeit der Informationen erhöht.
- Wo früher Finanzteams Stunden mit manuellen Kostenabrechnungen und dem Zusammentragen von Finanzdaten aus unterschiedlichen Quellen verbrachten, ermöglicht KI heute die nahtlose Integration und Analyse dieser Informationen und somit eine effektivere Finanzverwaltung.
- Ein weiterer bedeutender Vorteil der KI ist die Reduzierung repetitiver und administrativer Tätigkeiten. Durch die Automatisierung von Aufgaben wie der Rechnungsverwaltung, dem Forderungsmanagement und der Ausgabenüberwachung werden Fachkräfte von Routinearbeiten befreit. Dies eröffnet ihnen die Möglichkeit, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, die einen direkten Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben.
4. Open Banking: Mehr Freiheit und Kontrolle für Ihre Finanzen
Open Banking bricht mit der traditionellen Exklusivität von Banken über Kundendaten und öffnet stattdessen die Türen für einen transparenteren und interaktiveren Umgang mit Finanzinformationen.
Aber was bietet Open Banking Ihnen konkret?
Durch Open Banking erhalten Sie als Kunde oder Kundin die volle Kontrolle über Ihre Finanzdaten. Sie entscheiden, welche Drittanbieter Zugriff auf Ihre Daten haben und wie diese genutzt werden dürfen. Dies erweitert Ihre Möglichkeiten, maßgeschneiderte Finanzdienstleistungen zu nutzen, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ein Beispiel dafür sind Zahlungsdienste wie PayPal, bei denen Transaktionen nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung durchgeführt werden.
Ein weiterer Vorteil von Open Banking ist die Möglichkeit, alle finanziellen Daten zentral zu verwalten und auf diese in Echtzeit zugreifen zu können.
Die durch Open Banking gewährleistete Zugänglichkeit von Echtzeitdaten wird durch fortschrittliche Analysewerkzeuge ergänzt. Diese ermöglichen eine präzise Analyse von Budgets, Konten und Transaktionsmustern. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur eine bessere Übersicht über ihre Finanzen, sondern auch die Fähigkeit, Ausgaben effizient zu managen und Optimierungspotenziale zu erkennen.
Nicht nur Kund:innen profitieren von Open Banking, sondern auch Finanzdienstleister. Sie erhalten verbesserten Zugang zu Datenanalysen, was die Entwicklung personalisierter Dienstleistungen ermöglicht und die Kundenerfahrung insgesamt verbessert. Dies führt zu einer Win-Win-Situation, in der Dienstleister und Kund:innen gleichermaßen von höherer Effizienz und besserer Servicequalität profitieren.
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5. Euro-Stablecoins: Eine neue Ära digitaler Währungen in Europa
Während die Europäische Zentralbank (EZB) noch an der Einführung eines digitalen Euros arbeitet, der voraussichtlich nicht vor 2026 auf den Markt kommen wird, gewinnen Euro-Stablecoins bereits an Boden. Diese an den Euro gekoppelten Kryptowährungen könnten eine wichtige Rolle in der digitalen Wirtschaft Europas spielen, besonders im Licht der neuen EU-Regulierung Markets in Crypto-Assets (MiCA).
Ende 2024 tritt die MiCA-Regulierung vollständig in Kraft und wird den Markt für Kryptowährungen, insbesondere für Euro-Stablecoins, deutlich verändern. MiCA bietet nämlich einen festen rechtlichen Rahmen und schafft damit Vertrauen und Sicherheit für Investor:innen und Verbraucher:innen. Dies könnte dazu führen, dass Euro-Stablecoins zunehmend als offizielle Form digitalen Geldes in der EU anerkannt und genutzt werden.
Aber warum sind Euro-Stablecoins so vorteilhaft? Hier ein Überblick:
- Sie digitalisieren und vereinfachen Zahlungsprozesse und können dabei helfen, Risiken bei Finanztransaktionen zu minimieren. Ein spezifischer Nutzen ergibt sich in der Realtime-Abwicklung von Transaktionen, wie dem Austausch von Werten gegen Zahlung (DvP), die durch die Blockchain-Technologie ermöglicht wird. Diese sofortige Transaktionsabwicklung kann Verzögerungen eliminieren und das Risiko in Finanzgeschäften reduzieren.
- Die etablierten Euro-Stablecoins könnten der geplanten Central Bank Digital Currency (CBDC) der EZB tatsächlich zuvorkommen und Fragen bezüglich ihrer Notwendigkeit aufwerfen. Während der digitale Euro möglicherweise stark an traditionelle Bankstrukturen gebunden und in seiner Nutzung limitiert sein wird, bieten Stablecoins eine flexiblere und möglicherweise effizientere Alternative.
- Die Zukunft wird zeigen, wie der digitale Euro sich neben den bereits etablierten Stablecoins positionieren kann. Für Unternehmer:innen bietet sich hier aber die Gelegenheit, frühzeitig die Vorteile dieser neuen digitalen Währungsformen zu erkennen und zu nutzen.
6. Apple im Bankwesen: Eine wachsende Präsenz in der Finanzwelt
Apple hat sich im Zahlungsverkehr als einer der führenden Akteure etabliert. Mit Apple Pay und der zunehmenden Integration weiterer Finanzdienstleistungen dringt der Tech-Gigant immer tiefer in den Bereich ein, der traditionell von Banken besetzt war.
Apple Pay, ursprünglich als bequeme und sichere Methode für mobile Zahlungen konzipiert, hat sich zu einem ernsthaften Konkurrenten für etablierte Zahlungssysteme wie z.B. PayPal, Kreditkarten und das Sepa-Lastschriftmandat entwickelt.
Die Gerüchte, dass Apple seine Finanzprodukte wie die Apple-Kreditkarte oder ein hoch verzinstes Apple-Konto nach Deutschland bringen könnte, weckt sowohl Interesse als auch Besorgnis bei traditionellen Banken. Solche Angebote würden nicht nur den Finanzmarkt weiter aufmischen, sondern auch den Wettbewerb verschärfen, indem sie attraktive Alternativen zu den bestehenden Bankprodukten bieten.
7. Kryptowährungen: Eine Chance für den strategischen Einstieg
In den letzten Jahren erlebte der Kryptomarkt erhebliche Schwankungen. Nach der beeindruckenden Rally im Jahr 2021 befinden wir uns derzeit in einem Kryptowinter, wobei Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin und Ethereum deutliche Wertverluste verzeichneten. Dieser Bärenmarkt wird oft als ungünstige Phase angesehen, doch für strategische Investor:innen könnte sich genau jetzt eine Gelegenheit bieten. Große institutionelle Investoren wie BlackRock scheinen sich nämlich für einen Einstieg in den Kryptomarkt zu rüsten.
8. Revolutionäre Sicherheitskonzepte: Biometrie und Zero Trust
Das Jahr 2024 steht im Zeichen fortschrittlicher Technologien, bringt jedoch damit auch erhöhte Risiken in der Cybersicherheit mit sich. Mit dem Vormarsch künstlicher Intelligenz (KI) und der zunehmenden Digitalisierung aller Lebensbereiche steigen auch die Anforderungen an Sicherheitssysteme. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, rücken zwei Schlüsseltechnologien in den Fokus: Biometrie und das Zero Trust-Sicherheitsmodell.
Biometrische Authentifizierung: Mehr als nur ein Passwort
Traditionelle Sicherheitsmaßnahmen wie Passwörter und PIN-Codes werden zunehmend durch biometrische Verfahren ergänzt oder ersetzt. Biometrische Authentifizierung nutzt dabei einzigartige körperliche Merkmale – wie z.B. Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung – um die Identität einer Person zu bestätigen. Dies bietet eine wesentlich robustere Sicherheitsebene, da biometrische Daten schwerer zu duplizieren oder zu stehlen sind als herkömmliche Passwörter. Für Selbstständige und Unternehmen bedeutet dies eine signifikante Reduzierung des Risikos von Identitätsdiebstahl und Betrug. Denn diese Technologie stellt sicher, dass nur autorisierte Personen Zugang zu sensiblen Informationen und Ressourcen erhalten.
Zero Trust: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Das Zero Trust-Modell nimmt eine grundlegend andere Herangehensweise an die Cybersicherheit: Es geht davon aus, dass kein Zugriffsversuch – intern oder extern – ohne Verifizierung vertrauenswürdig ist. Jeder Zugriffsversuch auf Netzwerkressourcen wird systematisch überprüft und muss erst autorisiert werden. Dies schützt effektiv vor sowohl internen Bedrohungen, wie zum Beispiel gehackten Konten, als auch externen Gefahren wie Cyber-Angriffen und Datenlecks.
9. Nachhaltigkeit in der Finanzwelt 2025: Eine neue Ära der Transparenz
Nachhaltigkeit entwickelt sich zunehmend zu einem zentralen Thema in der Geschäftswelt. Dies ist nicht nur eine Reaktion auf steigenden öffentlichen und regulatorischen Druck, sondern auch eine strategische Notwendigkeit für Unternehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen. Für Unternehmer:innen, Gründer:innen und Freiberufliche wird es 2025 noch wichtiger, sich mit den neuesten Entwicklungen und Anforderungen im Bereich der nachhaltigen Finanzpraktiken auseinanderzusetzen.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die bereits 2023 in Kraft trat, wird 2025 für die ersten Unternehmen bindend sein. Dies verlangt von den betroffenen Firmen, detailliert darzulegen, welchen Einfluss ihre Geschäftstätigkeiten auf die Umwelt haben. Ziel der CSRD ist es, Transparenz zu schaffen über die ökologischen und sozialen Auswirkungen von Unternehmensaktivitäten. Dies soll nicht nur Risiken minimieren, sondern auch nachhaltigere Investitionsentscheidungen fördern. Für Investor:innen bedeutet dies eine bessere Einschätzung der Langfristigkeit und der ökologischen Nachhaltigkeit potenzieller Anlagen.
Nachhaltigkeits als Chance
Durch die Einführung strengerer Berichtsstandards ergibt sich für Unternehmen die Chance, sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit zu positionieren. Selbstständige und kleine Unternehmen können durch die Integration von nachhaltigen Praktiken nicht nur ihre Marktchancen verbessern, sondern auch finanzielle Anreize wie z.B. Fördermittel oder verbesserte Kreditkonditionen nutzen, die zunehmend an Nachhaltigkeitskriterien geknüpft sind.
10. US-Wahlkampf 2024: Bedeutende Auswirkungen auf die globalen Märkte
Im Jahr 2024 wird in den USA ein neuer Präsident gewählt, ein Ereignis, das weit über die Grenzen des Landes hinaus Beachtung findet – nicht zuletzt auf den internationalen Aktienmärkten. Die politische Landschaft in den USA ist stark polarisiert und kämpft mit einer wachsenden Schuldenkrise, die die globale Wirtschaft beeinflussen könnte.
Die USA stehen vor erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen, darunter eine hohe Staatsverschuldung und die Abhängigkeit von ausländischen Kreditgebern. Diese Schuldenkrise wird voraussichtlich ein zentrales Thema im Wahlkampf sein. Die politischen Entscheidungen, die zur Bewältigung dieser Krise getroffen werden, könnten auch erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte weltweit haben.
Für Selbstständige, Unternehmer:innen und Freiberufliche ist es wichtig, die Entwicklungen in den USA genau zu beobachten, da diese direkt oder indirekt ihre Geschäftstätigkeiten beeinflussen können. Eine erhöhte Vorsicht bei Investitionen und Finanzierungen könnte ratsam sein, besonders in Zeiten politischer Unsicherheit. Ebenso könnte es sinnvoll sein, die Diversifikation der Investitionen zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um Risiken zu minimieren.
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11. Unterbewertete Aktien: Welche Aktien haben Potential?
Im Börsenjahr 2024 gibt es trotz der allgemeinen Marktturbulenzen einige Aktien, die von Analyst:innen als unterbewertet eingestuft werden. Diese bieten spannende Investitionsmöglichkeiten. Hier finden Sie einen Überblick über einige Sektoren und Unternehmen, deren Aktien aktuell als besonders aussichtsreich gelten könnten.
- Technologiesektor: Im Technologiebereich gibt es einige Unternehmen, die robuste Fundamentaldaten aufweisen, aber derzeit unter ihrem wahren Wert gehandelt werden. Beispielsweise könnten kleinere Softwareunternehmen, die innovative Lösungen für spezifische Branchenprobleme anbieten, aufgrund einer Überreaktion des Marktes auf allgemeine Nachrichten unterbewertet sein.
- Erneuerbare Energien: Angesichts des globalen Trends zur Nachhaltigkeit und erneuerbaren Energien sind Aktien in diesem Sektor besonders interessant. Unternehmen, die in effiziente Energiespeicherlösungen oder in die Verbesserung der Solartechnologie investieren, könnten derzeit unter ihrem potenziellen Marktwert gehandelt werden, besonders wenn sie kurzfristig unter schlechten Nachrichten gelitten haben.
- Gesundheitssektor: Der Gesundheitssektor ist traditionell eine Bastion der Stabilität. Aktien von Unternehmen, die sich auf die Entwicklung von Medikamenten mit hoher Marktbedeutung konzentrieren oder innovative medizinische Geräte herstellen, könnten derzeit unterschätzt sein. Hier lohnt ein genauer Blick auf die Pipeline an Produkten und die finanzielle Gesundheit des Unternehmens.
- Konsumgüter: Auch im Konsumgüterbereich gibt es verborgene Schätze. Hersteller von Produkten, die im täglichen Bedarf stehen, aber aufgrund von kurzfristigen Marktschwankungen an Wert verloren haben, können gute langfristige Investitionen sein. Diese Unternehmen profitieren oft von einer stetigen Nachfrage, die unabhängig von der wirtschaftlichen Lage besteht.
Noch ein Tipp
Noch ein Tipp: Für Investoren:innen ist es entscheidend, nicht nur die aktuellen Preise, sondern auch die langfristigen Aussichten der Unternehmen zu analysieren. Schauen Sie auf das Kurs-Gewinn-Verhältnis, die Unternehmensbilanzen und Marktanalysen, um zu entscheiden, ob eine Aktie wirklich unterbewertet ist oder ob der niedrige Preis gerechtfertigt ist.
12. Die Top-Performer unter den deutschen Aktien in 2024
Das Jahr 2024 hat einige Überraschungen auf den Aktienmärkten bereitgehalten, besonders im deutschen Aktienindex. Hier ein Blick auf die Unternehmen, die die beste Kursperformance verzeichnen konnten:
- Morphosys, ein Biotechnologieunternehmen, steht an der Spitze der Liste. Dies reflektiert das wachsende Interesse und die Investitionen in den Gesundheitssektor, insbesondere in innovative Therapien.
Rheinmetall hat ebenfalls einen beeindruckenden Anstieg erlebt, was die anhaltende Bedeutung der Verteidigungsindustrie und die steigenden Ausgaben für Sicherheitstechnologien unterstreicht.
Suess Micro Tec, ein Unternehmen aus dem Bereich der Mikrosystemtechnik, zeigt die Bedeutung von präzisen Fertigungstechnologien für High-Tech-Industrien.
AlzChem Group, bekannt für ihre Chemieprodukte, hebt die Stabilität und das Wachstum der Spezialchemiebranche hervor.
Siemens Energy repräsentiert den Sektor der erneuerbaren Energien, der angesichts der globalen Energiewende weiter an Bedeutung gewinnt.
Bitcoin Group demonstriert das anhaltende Interesse an Kryptowährungen und der damit verbundenen Technologie.
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