Sie möchten eine Kreditkarten-Abbuchung rückgängig machen? Eine mögliche Lösung bietet das Chargeback-Verfahren. Wie Sie eine Abbuchung von der Kreditkarten zurückholen können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Kreditkartenzahlung stornieren: So gelingt die Rückerstattung
- Die Rückbuchung einer Zahlung kann nur vorgenommen werden, wenn triftige Gründe vorliegen.
- Haben Sie den Verdacht, es liegt ein Betrug vor, dann wenden Sie sich an den zentralen Sperr-Notruf unter 116 116.
- Bei Kreditkartenzahlungen ist eine Rückabwicklung aber grundsätzlich leichter als bei Girokarten.
- Sie haben bis zu 120 Tage Zeit, um ein entsprechendes Chargeback-Verfahren einzuleiten und die Transaktion zu stornieren.
- Achten Sie daher immer auf Ihre Zahlungseingänge und -ausgänge, damit Sie die Kreditkarten-Überweisung frühzeitig stornieren können.
Kreditkartenzahlung stornieren: Wann kommt das Chargeback-Verfahren infrage?
Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kreditkartenabrechnungen? Warum das so wichtig ist, zeigt sich, wenn Sie auf der Abrechnung dann doch mal eine Buchung finden sollten, die nicht korrekt ist.
Die gute Nachricht: Wenn Sie eine Kreditkartenzahlung zurückbuchen möchten, haben Sie bei einer Abbuchung von Ihrer Kreditkarte (im wahrsten Sinne des Wortes) bessere Karten als von der EC-Karte. Trotzdem sollten Sie wissen, dass es eher die Ausnahme ist, eine Kreditkartenzahlung zu stornieren.
Wenn Sie die Transaktion stornieren möchten, können Sie also eine Prüfung durch das sogenannte Chargeback-Verfahren bei dem jeweiligen Geldinstitut beantragen. Allerdings müssen Sie das gut begründen.
Gründe, eine Kreditkarten-Überweisung zu stornieren, gibt es einige. Vielleicht wurde ein Betrag von Ihrer Kreditkarte bzw. Firmenkreditkarte:
- unrechtmäßig abgebucht,
- doppelt abgebucht,
- zu hoch abgebucht,
- oder abgebucht, obwohl die Ware nie geliefert / die Dienstleistung nie getätigt wurde.
Trifft in Ihrem Fall keine der genannten Situationen zu, haben Sie in der Regel keine Möglichkeit, eine Rückerstattung auf der Kreditkarte zu erwirken.
Kontakt zu Händler:innen
Wie lange kann man Geld von Kreditkarten zurückbuchen?
Nach einer Kreditkartenzahlung haben Sie eine Frist von 120 Tagen, um ein Chargeback-Verfahren einzuleiten. Bei diesem wird eine mögliche Rückerstattung auf Ihrer Kreditkarte geprüft. Das Formular für das Chargeback-Verfahren bekommen Sie auf Anfrage von Ihrer Bank.
Im Formular geben Sie dann an, um welche Summe es sich handelt und warum Sie die Kreditkartenzahlung stornieren möchten. Wenn Sie Belege wie zum Beispiel eine Rechnung von Waren vorliegen haben, sollten Sie diese auch beilegen. Das Gleiche gilt für eventuellen Schriftverkehr, falls Sie zuerst versucht haben, sich persönlich mit dem Händler oder Händlerin über die Buchung zu einigen.
Chargeback-Verfahren: Wie genau kann man die Kreditkartenabbuchung rückgängig machen?
- Sie kontaktieren die Bank, die Ihre Kreditkarte ausgestellt hat.
- Ihre Bank leitet das Verfahren an das Kreditkartenunternehmen weiter.
- Das Kreditkartenunternehmen gibt den Auftrag wiederum an die Bank des Zahlungsempfängers oder Zahlungsempfängerin weiter.
- Die Bank des Zahlungsempfängers oder der Zahlungsempfängerin fordert ihn oder sie zu einer Stellungnahme auf.
- Die beiden Banken bewerten miteinander, ob aus ihrer Sicht ein Anlass zur Rückbuchung vorliegt.
- Je nach Resultat wird eine Rückerstattung auf Ihre Kreditkarte ausgeführt – oder nicht.
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Dauer von Rückbuchungen auf die Kreditkarte – darauf kommt es an
Die Kreditkarte ist bei Kunden und Kundinnen in Deutschland ein beliebtes Zahlungsmittel – sei es im Geschäft mit PIN oder Unterschrift oder online – und bei Händlern oder Händlerinnen dank nur geringer Gebühren weithin akzeptiert. Sie wird auch zum Abheben von Bargeld eingesetzt, was im Einzelfall sogar ohne Bankkarte möglich ist. Wer alle Voraussetzungen erfüllt und sich für einen Anbieter entschieden hat, kann sie schnell beantragen. (Ein Vergleich vorab lohnt sich hier, auch in Bezug auf Versicherungsleistungen wie beispielsweise eine Mietwagenversicherung).
Wenn ein Betrag auf Ihrer Kreditkarte oder Prepaid-Karte (egal, ob Haupt- oder Partnerkarte oder Co-Branding Kreditkarte) fehlt, ist das zunächst beunruhigend. Es gilt jedoch: Liegt bei Kreditkarten, etwa von Visa oder Mastercard, nachweisbar eine fehlerhafte Abbuchung vor, müssen Händler und Händlerinnen sowie Banken das Geld ihren Kunden und Kundinnen erstatten. Zumeist erfolgt das per Rückbuchung des Umsatzes auf die Karte. Das Verfahren nennt sich Chargeback.
Dies gilt nicht für die kontounabhängige GeldKarte, auf die keine Rückbuchungen möglich sind.
Wie kann man eine Kreditkarte sperren lassen?
Sie glauben, dass Sie Opfer eines Kreditkartenbetrugs geworden sein könnten? Gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie Ihre Kreditkarte am besten sofort sperren. Innerhalb Deutschlands erreichen Sie den zentralen Sperr-Notruf jederzeit kostenfrei unter der 116 116 (und im Ausland gebührenpflichtig unter +49 116 116).
Wie entdeckt man falsche Umsätze bei einer Kreditkartenabrechnung noch schneller?
Oft übersehen Kunden und Kundinnen ganz einfach beim Durchsehen einen fehlenden Betrag oder vergessen es, weitere Umsätze beim Überfliegen auf ihre Korrektheit zu prüfen. Gehen Sie daher Ihre Kreditkartenumsätze regelmäßig und gewissenhaft durch. Im Zweifelsfall auch einmal mehr. Dies gilt insbesondere, wenn Sie mehrere Kreditkarten besitzen und darauf achten sollten, den Überblick zu behalten. So erhalten Sie mehr Transparenz und ein sicheres Gefühl, um fehlerhafte Umsätze schneller zu bemerken und können frühzeitig die Transaktion stornieren.
Physische, virtuelle oder temporäre Karten – Sie haben die Wahl.