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Geschäftskonten sind für Unternehmen wichtig, um die Trennung von privaten und geschäftlichen Einnahmen und Ausgaben zu ermöglichen. Dabei spielen Zinsen eine wichtige Rolle, da sie Auswirkungen auf die Ertragslage des Unternehmens haben können. Doch welche Zinsen werden bei Geschäftskonten überhaupt relevant?
In diesem Beitrag klären wir die Frage, inwiefern bei einem Geschäftskonto Zinsen anfallen und ob diese steuerlich geltend gemacht werden können.
Generell wird zwischen drei verschiedenen Zinsarten unterschieden, die für Geschäftskonten relevant sind:
Ein teure Investition oder eine kaputte Maschine – mitunter kann es passieren, dass Sie Ihren Kreditrahmen überziehen und einen Kontokorrentkredit in Anspruch nehmen müssen. Für den geliehenen Betrag fällt der sogenannte Sollzins an. Darunter versteht man Zinsen, die von einer Bank oder Sparkasse für geliehenes Geld oder für den Betrag, um den ein Konto überzogen wird, gefordert werden.
Im Gegensatz zum Festzins verhält sich der Sollzins variabel und wird in der Regel alle drei Monate von der Bank an die aktuellen Marktbedingungen angepasst.
Gut zu wissen: Haben- und Sollzinsen fallen am häufigsten bei einem Girokonto an. Habenzinsen sind die Zinsen, die eine Bankkundin oder ein Bankkunde für das Guthaben auf seinem Bankkonto erhält. Wenn ein Kunde Geld auf seinem Konto hat, leiht er dieses Geld der Bank und erhält dafür Zinsen als Vergütung für die Bereitstellung des Kapitals.
Guthabenzinsen sind bei einem Geschäftskonto Zinsen, die auf das Guthaben eines Kontos gezahlt werden. Diese Zinsen werden in der Regel als Prozentsatz des Guthabens berechnet und werden dem Konto regelmäßig gutgeschrieben, normalerweise monatlich oder jährlich. Die Höhe der Guthabenzinsen kann je nach Art des Kontos, dem Zinssatz, dem Guthabenstand und der Dauer des Kontos variieren.
Guthabenzinsen können ein wichtiger Faktor bei der Wahl eines Geschäftskontos sein, da sie das Potenzial haben, das Einkommen von Ihnen als Kontoinhaber:in zu erhöhen. Es ist jedoch wichtig, auch andere Faktoren wie die monatlichen Kontogebühren zu berücksichtigen, um das beste Konto für die individuellen Bedürfnisse zu wählen.
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Negativzinsen sind Zinssätze, die unterhalb der Nulllinie liegen. Das bedeutet, dass ein Kreditnehmerin oder ein Kreditnehmer tatsächlich dafür bezahlt, dass er Geld von einer Bank oder einem anderen Kreditgeber ausleiht, anstatt dafür Zinsen zu zahlen.
In der Regel erheben Banken Zinsen auf geliehenes Geld, um ihr Geschäft zu finanzieren und Gewinne zu erzielen. Wenn die Zinsen jedoch negativ sind, bedeutet dies, dass die Banken dafür bezahlen müssen, Geld bei einer Zentralbank oder einer anderen Einrichtung zu parken, anstatt selbst Zinsen zu erheben.
Hohe Kontoguthaben sind insbesondere bei Unternehmen relevant und werfen die Frage auf, wie man Negativzinsen vermeiden kann. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen, die wir in unserem Artikel erläutern, und manche Banken bieten sogar ein Geschäftskonto ohne Verwahrentgelt an.
Im Gegensatz zu einem privaten Sparkonto, bei dem der Zinsertrag eine wichtige Rolle spielen kann, ist das Ziel eines Geschäftskontos nicht, einen Gewinn aus Zinserträgen zu erzielen. Vielmehr geht es darum, das Geld des Unternehmens sicher und effizient zu verwalten.
Allerdings gibt es auch bei einem Geschäftskonto Zinsen, insbesondere für höhere Kontostände oder für spezielle Arten von Konten wie zum Beispiel Festgeldkonten. In diesen Fällen können Erträge für Ihr Unternehmen von Vorteil sein.
Wenn Sie sich unsicher sind, wo der Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld liegt, finden Sie die Antwort in unserem Ratgeber.
Wenn Ihr Unternehmen über ausreichend liquide Mittel verfügt, kann es sinnvoll sein, Ihre überschüssigen Mittel auf einem Geschäftskonto mit höheren Zinsen zu parken, um zusätzliche Erträge zu erzielen. Besonders während der aktuellen Niedrigzinspolitik kann das sinnvoll sein, da selbst kleine Zinsgewinne über die Zeit hinweg erhebliche Beträge ausmachen können. Wichtig ist jedoch, dass Sie Negativzinsen vermeiden.
In Bezug auf Firmenkredite profitiert Ihr Unternehmen von niedrigeren Zinssätzen, da sie dadurch Ihre Finanzierungskosten senken können. Das ist besonders wichtig, wenn Investitionen getätigt oder das tägliche Geschäft finanziert wird.
Bei einem Geschäftskonto gibt es verschiedene Arten von Zinsen, die für Ihr Unternehmen von Bedeutung sein können:
Wenn Ihr Unternehmen regelmäßig über höhere Geldbeträge verfügt, können die sogenannten Guthabenzinsen von Vorteil sein.
Diese werden dem positiven Guthaben auf Ihrem Konto gutgeschrieben. Wichtig: Betrachten Sie potenzielle Erträge im Verhältnis zu anderen Faktoren wie zum Beispiel Transaktionskosten.
Dispozinsen sind Zinsen, die auf den Betrag erhoben werden, den eine Bankkundin oder ein Bankkunde auf seinem Konto überzieht, also mehr Geld ausgibt, als er auf dem Konto hat.
Der Dispositionskredit, auch als „Dispo” bezeichnet, ist eine von der Bank eingeräumte Kreditlinie, die es Privatpersonen erlaubt, das Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Unternehmen wird der sogenannte Kontokorrentkredit gewährt.
Die Dispozinsen sind in der Regel höher als bei anderen Krediten. Der Grund: Ein Dispositionskredit ist ein kurzfristiger und flexibler Kredit, bei dem die Bank keine Sicherheit hat, da der Kunde jederzeit den Kreditbetrag zurückzahlen kann.
Kreditzinsen sind die Kosten, die Kreditnehmende für die Nutzung eines Kredits zahlen müssen. Wenn jemand einen Kredit aufnimmt, leiht sie oder er sich Geld von einem Kreditgeber wie zum Beispiel einer Bank, und zahlt dafür Zinsen.
Für Unternehmen, die zum Beispiel in der Gründungsphase einen Kredit aufnehmen möchten, sind die Kreditzinsen von großer Bedeutung. Es ist wichtig zu beachten, dass die Höhe der Kreditzinsen die Gesamtkosten des Kredits beeinflusst.
Kreditnehmende sollten daher die verschiedenen Angebote im Rahmen eines Geschäftskonto-Vergleichs sorgfältig vergleichen und sich für das Angebot mit den niedrigsten Gesamtkosten entscheiden. Letztendlich hängt es von den individuellen Bedürfnissen und dem Geschäftsmodell Ihres Unternehmens ab, welche Zinsen besonders wichtig sind.
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Sofern Zinsen eines Geschäftskontos im Zusammenhang mit betrieblichen Ausgaben und Investitionen stehen, können sie in der Regel steuerlich geltend gemacht werden. Die Zinsen können als Betriebsausgaben im Rahmen der Gewinnermittlung des Unternehmens angesetzt werden. Wichtig zu beachten ist, dass nicht alle Zinsen in vollem Umfang abzugsfähig sind.
Kreditzinsen, die zur Finanzierung von privaten Ausgaben genutzt werden, sind zum Beispiel nicht steuerlich absetzbar. Auch die Höhe der abzugsfähigen Zinsen kann begrenzt sein, je nach Art des Kredits oder der Investition. Am besten lassen Sie sich von einer Steuerberaterin oder einem Fachmann beraten, um sicherzustellen, dass die Zinsen korrekt als Betriebsausgaben erfasst und geltend gemacht werden.
In der Regel werden Zinsen monatlich oder vierteljährlich gutgeschrieben. Wie oft Zinsen auf Geschäftskonten gezahlt werden, hängt jedoch von der jeweiligen Bank und der Art des Kontos ab.
Es gibt jedoch auch Geschäftskonten, bei denen keine oder nur sehr geringe Zinsen gezahlt werden, wie zum Beispiel Konten, die auf tägliche Verfügbarkeit ausgelegt sind.
Informieren Sie sich daher am besten, bevor Sie ein Konto eröffnen, über die Zinsbedingungen und die Häufigkeit der Zinszahlungen.
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