Solange Sie nicht als Kapitalgesellschaft agieren, können Sie Ihr Privatkonto auch als Geschäftskonto nutzen. In manchen (seltenen) Fällen gibt es jedoch Ärger mit den Banken, wenn diese bemerken, dass über das Privatkonto geschäftliche Transaktionen abgewickelt werden. Häufig führt das sogar zur Kündigung des Kontos.
Deshalb ist eine Trennung von Geschäftskonto (z. B. Kleinunternehmer-Geschäftskonto) und Privatkonto von Anfang an sehr zu empfehlen, da eine spätere Umstellung mit einem erhöhten Verwaltungsaufwand und Mehrkosten verbunden ist.
Bei der Frage, ob Sie Ihr Privatkonto als Geschäftskonto nutzen sollten, gibt es jedoch verschiedene Aspekte, die Sie beachten sollten.
Ein Aspekt bei der Entscheidung für ein Geschäftskonto ist die Kreditkarte, die für berufliche Zwecke durchaus praktisch sein kann. Bis die Bank Ihnen eine Firmenkreditkarte ausstellt, kann es allerdings dauern, da Sie hierfür eine etablierte Tätigkeit und ein sicheres Einkommen aufweisen müssen, was sich vor allem in der Selbstständigkeit anfangs durchaus schwierig gestalten kann.
Daher ist es durchaus erlaubt, Ihre private Kreditkarte für geschäftliche Zwecke und somit auch Ihr Privatkonto als Geschäftskonto zu nutzen. Andersherum dürfen Sie Ihre geschäftliche Kreditkarte aber nicht privat nutzen.