Sie möchten ein neues Konto eröffnen, haben aber eine schlechte Schufa Bewertung? Hier erfahren Sie, warum Banken auf die Schufa achten und welche Optionen Sie haben, ein Konto ohne Schufa einrichten zu lassen.
Das Wichtigste in Kürze
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Auch mit negativer Schufa können Sie dank moderner Lösungen ein Konto eröffnen.
- Nicht jeder Schufa-Eintrag ist schlecht. Wer einen Kredit beantragen möchte oder zum Beispiel einen Vertrag mit Strom- oder Mobilfunkunternehmen schließt, wird in der Schufa vermerkt.
- Negative Schufa-Einträge entstehen in erster Linie bei Dauerschuldverhältnissen (zum Beispiel unbezahlte Rechnungen von Internet oder Strom).
- Mit negativer Schufa ist es oft nicht möglich, ein Girokonto bei einer herkömmlichen Bank zu beantragen.
- Falls Ihr Antrag auf ein Girokonto abgelehnt wurde, können Sie zumindest ein Basiskonto beantragen.
Ein negativer Schufa-Eintrag ist für viele Banken ein Grund, den Antrag auf Kontoeröffnung abzulehnen. Eins können wir Ihnen aber schon verraten: Auch mit negativer Schufa müssen Sie zum Beispiel nicht auf ein Girokonto oder Geschäftskonto mit vielen Zusatzfunktionen verzichten.
Wer wird in der Schufa vermerkt?
Wenn Sie eine neue Wohnung mieten oder ein Girokonto bei der Bank eröffnen, sind Sie garantiert schon einmal über den Begriff „Schufa“ gestolpert. Als Wirtschaftsauskunftei verfügt die Schufa über wirtschaftlich relevante Daten zu rund 68 Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern.
Vermieterinnen und Vermieter oder Banken können die Bonitätsauskunft anfordern, um Hinweise auf die Kreditwürdigkeit und Zahlungssicherheit ihrer Kunden zu erhalten.
Was ist ein guter Schufa-Score?
Je höher der Schufa-Score ausfällt, desto höher wird die Bonität einer Kundin oder eines Kunden eingeschätzt. Laut Angaben der Schufa besteht bei einem Score über 97,5 % nur ein sehr geringes Ausfallrisiko.
Diese Einschätzung ist insbesondere bei der Vergabe von Krediten relevant: Zum einen hängt es von Ihrer Bonitätsprüfung ab, ob eine Bank Ihnen überhaupt einen Kredit gewährt. Zum anderen können Sie mit einem höheren Schufa-Score bessere Konditionen mit Ihrer Bank vereinbaren.
Bei einem Schufa-Score unter 80 % wird es schwer, ein privates Girokonto oder ein Geschäftskonto zu eröffnen, einen Kredit oder auch eine Kreditkarte zu erhalten oder vornehmlich langfristige Verträge wie Mietverträge, Handy-, Internet- oder auch Leasing-Verträge abzuschließen.

Woher erhält die Schufa ihre Daten?
Circa 10.000 Kooperationspartner wie Versicherungen, Energieversorger oder Mobilfunkunternehmen liefern der Wirtschaftsauskunftei die benötigten Daten. Dazu gehören etwa Informationen über Kontoeröffnungen, Kredit- und Leasingverträge, Konten- oder Kartenmissbrauch, Kreditkarten und Telekommunikationsverträge.
Gehen Sie mit einem dieser Kooperationspartner einen Vertrag ein, werden Sie in der Schufa vermerkt. Werden zum Beispiel Rechnungen nicht bezahlt, können also negative Schufa-Einträge entstehen.
Warum ist ein negativer Schufa-Eintrag für viele Banken ein Hindernis?
Wenn Sie ein neues Konto bei einer Bank beantragen möchten, müssen Sie erst einen Nachweis über die eigene Bonität erbringen, denn deutsche Kreditinstitute sind verpflichtet, diese zu prüfen. In der Regel fragen die Banken bei der Schufa an.
Für jeden Kunden wird ein Scorewert ermittelt, der zwischen 1 und 100 liegt und den Banken einen Anhaltspunkt über ihr Zahlungsverhalten liefert. Der Wert steht für die Zahlungssicherheit und gibt an, wie pünktlich Kunden ihre Rechnungen und Ratenzahlungen begleichen. Je nachdem, wie Ihr Wert ausfällt, kann die Bank Ihnen die Erstellung des Girokontos verweigern. Auch höhere Zinssätze sind oft eine Folge.
Girokonto ohne Schufa – welche Möglichkeiten haben Sie?
- Überprüfen Sie Ihre Schufa-Daten, wenn Sie der Meinung sind, dass Ihr Zahlungsverhalten eigentlich gut ist. Sollten Fehler vorliegen, können die Daten leicht korrigiert werden.
- Wird Ihnen ein Girokonto verweigert, haben Sie bei jeder Bank den Anspruch auf ein Basiskonto. Das ist ein einfaches Zahlungskonto ohne Überziehungsmöglichkeit.
- Mittlerweile ist ein Online Konto auch ohne Schufa möglich, das sogenannte Basiskonto.
Konto trotz negativer Schufa für jeden: Das Basiskonto
Wenn Ihnen die Bank die Erstellung eines Girokontos verweigert, ist das kein Grund zur Sorge. Ein Konto können Sie mittlerweile auch ohne Schufa eröffnen lassen. Verbraucherinnen und Verbraucher in der Europäischen Union haben Anspruch auf ein sogenanntes Basiskonto bei allen Geldinstituten, die Zahlungskonten anbieten.
Mit dem Konto können Sie grundlegende Funktionen wie das Einzahlen und Abheben von Bargeld ausüben. Da das Konto auf Guthabenbasis geführt wird, gibt es aber keine Möglichkeit der Überziehung. Da die Funktionen beim Basiskonto sehr gering ausfallen, ist diese Option nicht für jeden geeignet.
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Wichtig zu wissen: Nicht jede Online Bank vergibt eine deutsche IBAN
Nicht alle Anbieter, die ein Girokonto trotz Schufa ermöglichen, vergeben europäische IBAN-Nummern, was im Geschäftsalltag an vielen Stellen zum Nachteil werden kann.
Wie viel kostet ein Konto ohne Schufa-Abfrage?
Wenn Sie sich für eine Bank ohne Schufa entscheiden und dort ein Konto erstellen lassen möchten, achten Sie auf die monatlichen Kontoführungsgebühren. Diese können je nach Bank und Art des Kontos sehr unterschiedlich ausfallen. Entscheiden Sie sich für ein Basiskonto bei einer herkömmlichen Bank, müssen Sie laut Verbraucherzentrale teilweise mit Kosten von über 200 € im Jahr rechnen.
Bei Qonto bekommen Sie ein Geschäftskonto ohne Schufa bereits ab 9 € pro Monat. Dank verschiedener Preispläne können Sie ein Firmenkonto trotz Schufa eröffnen, das ganz zu der Größe und den Ansprüchen Ihres Business passt.
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