Stammkapital einer UG: Das sollten Gründer:innen wissen

Viele Gründer:innen, die gerade zum Beginn ihrer gewerblichen Tätigkeit nicht viel Startkapital zur Verfügung haben und sich mit dem Thema „UG vs GmbH“ auseinandersetzen, entscheiden sich für die Gründung einer UG. Hier ist es möglich, mit geringem Stammkapital zu starten.

Dennoch ist es natürlich auch hier wichtig, die entsprechenden Grundvoraussetzungen zu beachten. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie hoch das Stammkapital einer UG sein sollte, wann es an der Zeit ist, das festgelegte UG-Stammkapital einzuzahlen und mit welchen weiteren Kosten Gründer:innen kalkulieren müssen.

Gut zu wissen: Um das Stammkapital einer UG einzuzahlen, wird zunächst ein Geschäftskonto benötigt, auf das im nächsten Schritt das Startkapital überwiesen wird.

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Das UG-Mindestkapital ist mit nur 1 € insbesondere im Vergleich zur Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) relativ niedrig angesetzt. Das Stammkapital darf jedoch nur maximal 24.999 € betragen. Ab einem Stammkapital von 25.000 € ist es dann wiederum möglich, eine GmbH zu gründen bzw. müssen Sie Ihre UG in eine GmbH umwandeln.

Ein Blick auf die Praxis zeigt, dass sich viele Gründer:innen einer UG für ein Stammkapital in Höhe von 5.000 € entscheiden. Das bewirkt, dass die UG ihr Startkapital nutzen kann, um – gerade während der Anfangszeit – Rechnungen & Co. zu zahlen.

Wer dementsprechend etwas flexibler sein möchte, sollte sein UG-Stammkapital im Zweifel und sofern möglich etwas höher wählen, um auf der sicheren Seite zu sein. Später können sich die Gesellschafter:innen immer noch dazu entschließen, eine UG in eine GmbH umwandeln zu lassen. In diesem Fall müssen die Gesellschafter:innen dann natürlich dazu in der Lage sein, das GmbH-Mindestkapital aufzubringen.

Die UG Einlage muss bereits bei der Gründung der UG vollständig eingezahlt werden. Wer dementsprechend eine sogenannte „Mini-GmbH“ ins Leben rufen und eine UG gründen möchte, sollte sicherstellen, dass ihm der betreffende Betrag zur Verfügung steht.

Alle beteiligten Gründer:innen müssen die Stammeinlage in voller Höhe und bar zahlen. Aufgrund der Tatsache, dass es theoretisch nur einen Euro braucht, um eine UG gründen zu können, ergibt sich für alle Beteiligten ein hohes Maß an Flexibilität. Andererseits gilt es im Hinterkopf zu behalten, dass mehr Stammkapital auch mehr Sicherheit bedeutet und das Image eines Unternehmens nach außen verbessern kann.

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Damit das Stammkapital einer UG bzw. einer Mini-GmbH ordnungsgemäß laut GmbH-Gesetz und unabhängig von dessen Höhe eingezahlt werden kann, ist es wichtig, auf einige Punkte zu achten. Qonto bietet eine unkomplizierte Lösung an, wenn es darum geht, die entsprechenden Voraussetzungen rund um das Gründerkonto zu erfüllen.

Mit nur einer einzigen Überweisung lässt sich das UG-Startkapital übertragen. Danach erfolgt eine Freischaltung des Kontos innerhalb kurzer Zeit und auf Basis eines notariell beglaubigten Handelsregistereintrags.

Nach der Registrierung erfolgt die Einzahlung des Stammkapitals wie folgt:

1. Die Gesellschafter:innen überweisen ihren jeweiligen Betrag auf eine temporäre IBAN.
2. Wenn die komplette Summe eingezahlt wurde, wird diese auf die finale IBAN übertragen.
3. Zur Dokumentation stellt Qonto innerhalb kurzer Zeit eine Zahlungsbestätigung aus (ein Nachweis kann auch an das zuständige Notariat gesendet werden).
4. Laden Sie einen Nachweis über Ihren Handelsregistereintrag in der Qonto App hoch. Danach wird das Konto freigeschaltet.

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Ein vergleichsweise hohes UG-Startkapital kann dafür sorgen, dass das betreffende Unternehmen auf Gläubiger:innen attraktiver wirkt. Es ist also empfehlenswert, zu überlegen, ob man das Startkapital einer Unternehmergesellschaft (UG) erhöhen sollte.

Wichtig ist natürlich, dass alle Gesellschafter:innen damit einverstanden sind. Das entsprechende Vorhaben muss dann in einer Gesellschafterversammlung beschlossen werden.

Der jeweilige Betrag wird dann in der Satzung der UG bzw. im Gesellschaftsvertrag der UG dokumentiert. Das bedeutet: Verändert sich das Stammkapital einer UG, verändert sich auch der Inhalt der Satzung. Hinzu kommt, dass jede Veränderung dieser Art, ebenso wie im Zusammenhang mit der UG-Gewinnverteilung, auch wieder notariell beglaubigt werden muss.

Obwohl das Stammkapital ein wichtiger, rechtlicher Aspekt der UG-Gründung ist, spielen auch weitere Kosten eine Rolle und sollten von Anfang an beachtet werden.