Sparkasse-Konto kündigen: So gehen Sie vor (inkl. Checkliste)

Die Wahl eines Bankkontos muss nicht für immer sein. Wenn Sie im Laufe der Zeit feststellen, dass die Konditionen oder der Service Ihrer aktuellen Sparkasse nicht mehr Ihren Erwartungen entsprechen, haben Sie jederzeit die Möglichkeit, Ihr Konto zu kündigen und zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

In diesem Artikel erklären wir Ihnen, welche Schritte Sie bei der Kündigung Ihres Sparkasse-Kontos beachten sollten und wie Sie den Prozess möglichst reibungslos gestalten können. Zudem erhalten Sie hilfreiche Tipps, wie Sie die Umstellung auf ein neues Konto optimal vorbereiten.

Wenn Sie Ihr Sparkasse-Konto auflösen möchten, können Sie dies ganz einfach online tun. Loggen Sie sich dazu in Ihr Online Banking ein und folgen Sie den Anweisungen.

Alternativ können Sie die folgenden Kommunikationswege nutzen:

• Persönlich vor Ort
• Postalisch
• Per Fax

Beachten Sie bitte, dass die Sparkasse standortbasiert operiert. Ihre Kündigung muss also an Ihre verantwortliche Sparkasse gehen. In der Regel erhalten Sie innerhalb kurzer Zeit eine Bestätigung Ihrer Kündigung.

Unabhängig davon, ob Sie ein Girokonto, ein Sparkonto, ein Firmenkonto oder eine Kreditkarte bei der Sparkasse auflösen möchten – die Schritte zur Kontoauflösung bei der Sparkasse sind immer gleich.

Wenn Sie sich für einen Bankwechsel zu einer anderen Bank oder einem anderen Anbieter entschieden haben, gehen Sie am besten wie folgt vor:

1. Guthaben auf neues Konto überweisen
2. Sparkasse Konto kündigen
3. Zerstören Sie Ihre Bankkarte

Bevor Sie Ihr Sparkassenkonto schließen, überweisen Sie das verbleibende Guthaben auf Ihr neues Konto. Sollte Ihr Konto im Minus sein, müssen Sie den offenen Betrag vor der Schließung ausgleichen.

Stellen Sie außerdem sicher, dass alle Lastschriften und Daueraufträge erfolgreich auf das neue Konto umgestellt wurden, um Zahlungsausfälle zu vermeiden.

Die Kündigung Ihres Sparkassenkontos kann bequem online über das Online-Banking-Portal erfolgen. Loggen Sie sich in Ihr Konto ein und folgen Sie den Anweisungen zur Kontoauflösung.

Während des Prozesses könnte die Sparkasse Ihnen alternative Konten anbieten, um einen internen Wechsel zu ermöglichen. Entscheiden Sie sich dennoch für die Kündigung, bestätigen Sie diese, indem Sie die erforderlichen Daten eintragen.

Alternativ können Sie die Kündigung schriftlich einreichen. Senden Sie ein formloses Kündigungsschreiben an Ihre zuständige Sparkassenfiliale. Nutzen Sie dafür die Adresse Ihrer Sparkasse, beispielsweise:

Um sicherzustellen, dass Ihre Bankkarte nicht missbraucht wird, ist es wichtig, sie vollständig zu zerstören, d.h. den Chip herauszuschneiden. Am besten entsorgen Sie die einzelnen Teile getrennt. So haben Unbefugte keine Möglichkeit mehr, zum Beispiel Ihre alte Kontonummer zusammenzubasteln.

Je nach Produkt gelten unterschiedliche Fristen. Die meisten Girokonten, Debitkarten und Kreditkarten bei Sparkassen sind in der Regel fristlos kündbar, d.h. die Kündigung wird sofort wirksam.

Bei Sparkonten, insbesondere bei solchen mit fester Laufzeit, können jedoch besondere Kündigungsfristen gelten – bei der Sparkasse in der Regel drei Monate. So ist die Kündigung z.B. bei langfristigen Sparverträgen oder Festgeldkonten erst nach Ablauf der vereinbarten Laufzeit möglich. Bei einer vorzeitigen Kündigung können Gebühren anfallen.

Tagesgeldkonten und andere Produkte, bei denen die Anlagen täglich verfügbar sind, können normalerweise sofort und ohne Frist gekündigt werden. Um sicherzugehen, sollten Sie jedoch immer einen Blick in die jeweiligen Vertragsbedingungen werfen, da dort die spezifischen Fristen und Bedingungen detailliert beschrieben sind.

Die Schließung eines Kontos bei der Sparkasse erfolgt in der Regel unmittelbar nach Bearbeitung der Kündigung. Dies kann oft sofort oder am nächsten Tag abgeschlossen sein.

In einigen Fällen kann der Prozess jedoch bis zu mehreren Werktagen dauern, abhängig von der jeweiligen Sparkasse und den spezifischen Bearbeitungszeiten.

Fest steht: Wenn Sie Ihre Bank schnell wechseln bzw. transparent planen möchten, sollten Sie sich frühzeitig in Bezug auf Ihre Kündigungsfrist erkundigen.

Die Kündigung eines Sparkassenkontos ist in der Regel kostenlos. Es fallen keine speziellen Gebühren für die Kontoschließung an, unabhängig davon, ob Sie dies online, per Fax oder per Brief durchführen. Allerdings können indirekte Kosten entstehen, wie etwa die Gebühren für ein Einschreiben, wenn Sie das Kündigungsschreiben per Post senden möchten.

Falls Sie den Aufwand der Kontokündigung nicht selbst übernehmen möchten, können Sie einen Kontowechselservice in Anspruch nehmen, der in den meisten Fällen kostenlos ist. Viele Banken bieten diesen Service an, um den Wechsel für Neukund:innen so reibungslos wie möglich zu gestalten.

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Grundsätzlich ist es nicht schwer, sein Sparkasse-Konto zu kündigen und ein Konto bei einer anderen Bank zu eröffnen. Dennoch schadet es nicht, ein paar Tipps zu beachten, damit am Ende alles möglichst reibungslos klappt:

• Zeitlichen Spielraum einplanen
• Daueraufträge und Lastschriften anpassen
• Neue Bankverbindung auf Rechnungen aktualisieren
• Über Wechselservices informieren
• Restguthaben zeitnah übertragen lassen

In den meisten Fällen ist ein Zeitraum von insgesamt zwei Monaten ausreichend. Behalten Sie währenddessen alle ein- und ausgehenden Zahlungen im Auge und stellen Sie sicher, dass Sie keine Empfänger:innen oder Personen und Organisationen, die Ihnen Geld überweisen, übersehen. Ansonsten kann es passieren, dass bspw. einige Ihrer Kund:innen Geld auf das alte Konto überweisen und dieses dann ein paar Tage später zurückgebucht wird.

Dies ist ein wertvoller Tipp, um Zahlungsausfälle, Mahnungen etc. zu vermeiden. Werfen Sie einen Blick auf Ihre bestehenden Daueraufträge und Lastschriften und übertragen Sie die Daueraufträge auf das neue Konto. Achten Sie darauf, dass Sie keinen Termin vergessen, aber auch nichts doppelt überwiesen wird.

Bei Lastschriften ist es in den meisten Fällen möglich, die entsprechenden Änderungen online vorzunehmen.

Es ist entscheidend, dass Ihre Kund:innen stets wissen, wohin sie ihre Zahlungen überweisen sollen. Daher sollten Sie bei der Umstellung auf ein neues Konto Ihre Bankverbindung auf allen Rechnungen und Ihrer Website umgehend aktualisieren.

Stellen Sie sicher, dass die neue Bankverbindung – insbesondere in der Anfangsphase – gut sichtbar ist und deutlich hervorgehoben wird. Es sollte auf den ersten Blick erkennbar sein, dass sich hier etwas geändert hat. Viele Unternehmen speichern die Bankverbindungen ihrer Lieferant:innen in ihren Systemen und führen Zahlungen automatisch aus. Wird nicht explizit auf die neue Bankverbindung hingewiesen, greifen diese Systeme oft auf die bisher hinterlegte, vertraute Kontoverbindung zurück.

Viele Banken bieten heute digitale Wechselservices an, die den Kontowechsel für Sie erheblich vereinfachen können. Diese Services informieren automatisch alle relevanten Stellen, wie Behörden, Unternehmen und Dienstleister, über Ihre neue Bankverbindung. Dadurch wird sichergestellt, dass beispielsweise Ihre Gehaltszahlungen, Lastschriften und andere regelmäßige Zahlungen nahtlos weiterlaufen.

Die Nutzung eines solchen Services kann Ihnen viel Zeit und Mühe ersparen und reduziert das Risiko, dass wichtige Zahlungen übersehen werden.

Nicht vergessen: Sobald Ihr neues Konto eingerichtet ist, sollten Sie den Restbetrag von Ihrem alten Konto so schnell wie möglich auf das neue Konto überweisen lassen. Dies ist eine sichere Methode, um sicherzustellen, dass Ihnen jederzeit Ihr vollständiges Guthaben zur Verfügung steht.

Im Gegensatz zu Bargeldabhebungen und -einzahlungen bietet eine Überweisung zusätzliche Sicherheit und Nachvollziehbarkeit. Durch die Überweisung des Restbetrags schließen Sie den Kontowechsel reibungslos und sicher ab.