Kleinbetragsrechnung: Anforderungen, Bestandteile und Grenzen

Kleinbetragsrechnungen müssen weniger Angaben enthalten als andere Rechnungen. Sie fragen sich, was auf eine Kleinbetragsrechnung gehört und wo die Grenzen liegen? Hier erfahren Sie alles Wissenswerte.

Rechnungen in Unternehmen sind teilweise kompliziert. Von der Umsatzsteuer bis hin zur genauen Aufstellung aller Posten und den korrekten Angaben von Empfänger:innen und Rechnungssteller:innen muss alles enthalten sein. Nur wenn die Rechnung richtig und vollständig erstellt wurde, kann sie unter anderem in puncto Vorsteuer geltend gemacht werden.

Kleinbetragsrechnungen erleichtern den bürokratischen Aufwand. So müssen nicht alle Rechnungsmerkmale erhalten sein. Das erspart der Rechnungsstellerin oder dem Rechnungssteller eine Menge Arbeit und vermeidet auch Fehler.

Die Grenze für die Kleinbetragsrechnung wurde seit 2017 von 150 € auf 250 € hochgesetzt. Nahezu alle Rechnungen mit einigen Ausnahmen können bei einem Betrag von unter 250 € als Kleinbetrag ausgestellt werden.

Bei einer normalen Rechnung sind Umsatzsteuer und Leistungsempfänger:in gesondert ausgewiesen. Nur wenn alle Angaben vollständig sind, akzeptiert das Finanzamt die Rechnung für alle steuerlichen Angelegenheiten. Kleinbetragsrechnungen müssen diese Angaben nicht enthalten, die Umsatzsteuer kann aber dennoch geltend gemacht werden.

Das Ziel der Kleinbetragsrechnung ist es demnach, den Vorsteuerabzug zu erleichtern und auch bei nicht vollumfänglichen Rechnungen abzuziehen sowie der Rechnungsstellerin oder dem Rechnungssteller das schnelle und unbürokratische Erstellen einer Rechnung zu ermöglichen.

Stellen Sie Ihre Rechnungen einfach und in Rekordzeit – direkt in Qonto.

Für die Kleinbetragsrechnung gelten keine Sonderregelungen. Es stellt lediglich eine vereinfachte Form der Rechnungsstellung dar.

Folgende Posten müssen bei einer Kleinbetragsrechnung dennoch enthalten sein:

Angaben zur Kleinunternehmerregelung, falls von dieser Regelung Gebrauch gemacht wird

Im Gegensatz zu einer normalen Rechnung müssen demnach in der Kleinbetragsrechnung einige Angaben nicht enthalten sein.

Dazu zählen:

Bei einer Kleinbetragsrechnung zählt immer der Maximalbetrag. Die Rechnung darf brutto nicht höher als 250 € sein. Daher sollten Sie darauf achten, wie hoch der Steuersatz des Nettopreises ist. Denn bereits bei einem Betrag von 250,10 € kann eine Rechnung nicht mehr im Kleinbetrag erstellt werden.

Demnach ergibt sich folgendes Rechenbeispiel für den Maximalbetrag der Kleinbetragsrechnung:

Steuersatz von 19%

Netto 210,08 € (Mehrwertsteuer 39,92 € ) = Brutto 250 €

Steuersatz von 7 %

Netto 233,64 € (Mehrwertsteuer 16,36 € ) = Brutto 250 €

Rechnungen, die an das EU-Ausland gestellt werden, unterliegen generell nicht der Rechnung Kleinbetrag. Hierbei muss immer, egal um welchen Betrag es sich handelt, eine komplette Rechnung mit allen erforderlichen Angaben ausgestellt werden.

Auch Kleinbetragsrechnungen sind bei der Buchführung komplett zu berücksichtigen und müssen wie alle anderen Rechnungen ebenfalls chronologisch, lückenlos und für Dritte nachvollziehbar dokumentiert und archiviert werden. Mit einer Buchhaltungssoftware und einem innovativen Geschäftskonto wie von Qonto können Sie alle Geschäftsprozesse problemlos in dem richtigen Format und dank unterschiedlicher Schnittstellen für Dritte, wie der Steuerberaterin oder den Steuerberater, zugänglich machen.

Die Online-Geschäftskonten von Qonto ermöglichen es Ihnen zudem, Privates von Geschäftlichem zu trennen. Die vielen modernen Zusatzfunktionen erleichtern Ihnen obendrein Ihr Banking um ein Vielfaches und sorgen dafür, dass Sie zu jeder Zeit und standortunabhängig Zugriff auf all Ihre Finanzen haben. Auch die Buchhaltungssoftware lässt sich in wenigen Schritten mit Ihrem Konto synchronisieren. Das spart Ihnen Zeit, Nerven und Aufwand bei der gesamten Buchführung.

Müssen Sie für Ihr Unternehmen viele Rechnungen mit einem Bruttobetrag unter 250 € ausstellen? Dann kann die Kleinbetragsrechnung Ihnen eine Menge Arbeit und Aufwand ersparen, denn nicht alle Angaben müssen wie bei normalen Rechnungen aufgeführt sein. Achten Sie allerdings immer darauf, den Maximalbetrag nicht zu überschreiten, denn sonst bekommen Sie im Zweifel Probleme mit dem Finanzamt.

Auch bei der Buchführung ist jede Kleinbetragsrechnung festzuhalten. Gerade wenn Sie viele Rechnungen im Monat ausstellen, lohnt sich eine Buchhaltungssoftware, mit der die Buchführung um ein Vielfaches einfacher gelingt. Insbesondere in Kombination mit einem Geschäftskonto wie von Qonto haben Sie alle Ihre Finanzen im Blick und können Ihr Banking von überall vornehmen und alle Prozesse direkt an dem richtigen Ort speichern und archivieren.

Also warum viel Zeit und Energie in die papierbasierte Buchhaltung stecken, wenn es mit den Lösungen von Qonto so einfach sein kann?

Sprechen Sie uns einfach an. Gerne empfehlen wir Ihnen die Produkte, die zu Ihrem Unternehmen passen.

• Buchführungspflicht
• Kleinunternehmerregelung
• Buchhaltung automatisieren
• Vorbereitende Buchhaltung
• Buchhaltung für Selbstständige
• Buchhaltung Kleinunternehmer:in
• Buchhaltung digitalisieren
• Buchhaltung outsourcen